150.000 Euro GesamtschadenLastwagen nahm Autokran in Weilerswist die Vorfahrt

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Der Autokran krachte gegen den Lastwagen.

Der Autokran krachte gegen den Lastwagen.

Schneppenheim – Der Zusammenstoß von einem Lastwagen und einem Autokran auf der Kreuzung der L 182 zwischen Straßfeld und Schneppenheim hat am Donnerstagnachmittag den Einsatz von Rettungskräften, Feuerwehrleuten, Straßenwärtern und Polizeibeamten erforderlich gemacht.

Laut Polizei hatte der Fahrer eines aus Euskirchen stammenden 7,5-Tonners, dessen Kipperaufbau mit Sand aus einer Straßfelder Kiesgrube beladen war, beim Versuch, die Landesstraße in Richtung Derkum zu überqueren, einen von rechts kommenden Autokran nicht beachtet. Der dreiachsige, 30 Tonnen schwere Autokran erwischte trotz Vollbremsung den Lastwagen am Führerhaus. Beide Fahrzeuge krachten mit Wucht aufeinander und rutschten von der Landstraße die Böschung hinab auf einen Wiesenweg am Rande eines Stoppelfeldes.

Keine Angabe über Schwere der Verletzung

Bei dem Aufprall wurde der Lastwagenfahrer verletzt. Über die Schwere seiner Verletzungen konnte die Polizei keine Angaben machen. Der Kranwagenfahrer brachte sich durch das geborstene Seitenfenster auf der rechten Seite der Fahrerkabine in Sicherheit, weil die Fahrertür verklemmt war. Er erlitt leichte Verletzungen.

Die Weilerswister Feuerwehr rückte unter Einsatzleitung von Gemeindebrandinspektor Bernd Bramer mit zehn Kräften aus, um die Unfallstelle von Sand und Öl zu reinigen. Außerdem mussten die Wehrleute Dieselkraftstoff aus dem aufgerissenen Tank des Lasters abpumpen.

Den Schaden an dem fast nagelneuen Autokran, den ein Euskirchener Kranunternehmen erst im Mai in Dienst gestellt hatte, wollte dessen Geschäftsführer nicht schätzen. Er rechnete aber damit, dass an dem 490.000 Euro teuren Autokran durch Schäden an der Elektronik rasch 100.000 Euro zusammenkommen könnten. Ein Polizeibeamter sprach am Unfallort von 150.000 Euro Gesamtschaden, da die Ladefläche des Lastwagens durch den Zusammenprall mit dem Kran beschädigt und das Fahrerhaus stark deformiert worden war. Mit einem Bergungsfahrzeug machten sich Abschleppexperten daran, die beiden Fahrzeuge voneinander zu trennen, damit sie abgeschleppt werden konnten.

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