Bayer 04 LeverkusenDruck für Heiko Herrlich von höchster Stelle

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Leverkusens Trainer Heiko Herrlich

Leverkusen – Angeführt vom neuen Geschäftsführer Fernando Carro machte sich der Bayer-04-Tross am Donnerstag auf den Weg nach Monaco. Vor Ort im Grimaldi Forum, dem Glaspalast an der Mittelmeerküste des Fürstentums, wird die Delegation ab 13 Uhr die Europa-League-Auslosung verfolgen. Leverkusen, Bundesliga-Fünfter der vergangenen Saison, ist in Topf eins gesetzt, an der Seite von europäischen Schwergewichten wie Arsenal, Chelsea und Villareal – diese Duelle mit Champions-League-Flair kann es erst ab der K.o.-Runde geben.

Die ist das erklärte Ziel von Bayer 04, jedenfalls in der aktuellen Saison. „Das Erreichen der K.o.-Phase ist im Etat einkalkuliert, das ist immer so. Es ist wahrscheinlich eine sehr defensive Variante, das sportliche Ziel ist immer das Maximum. Ich traue uns eine Menge zu“, hatte Leverkusens Sportdirektor Jonas Boldt jüngst erklärt. Rudi Völler, Geschäftsführer Sport, kündigte an, „es sicher besser“ zu machen, als es die Bundesligisten in der letzten Saison taten. Damals waren Hertha, Hoffenheim und  Köln in der Gruppenphase ausgeschieden.

Werner Wenning fordert die Champions League

Doch die Europa League, das Uefa-Unterhaus, gehört nicht auf Dauer in das gehobene Anspruchsdenken der hochtalentierten Werkself. Wiederholt erklärtes Ziel ist die Rückkehr in die Königsklasse. Das betonte auch Hauptgesellschafter Werner Wenning bei der Verabschiedung des ehemaligen Geschäftsführers Michael Schade am Mittwochabend in Leverkusen: „Wir wollen in die Champions League. Das sage ich auch in Richtung von Heiko Herrlich. Und da ist noch der Traum vom Titel…“ Viel Druck für den Leverkusener Trainer. Nicht zuletzt, weil Boldt bestätigt hatte, dass Bayer 04 seine Kaderkosten bei einem erneuten Verpassen der Champions League wohl verringern müsste.

Am Donnerstag erntete ein Profi von Bayer 04 derweil abseits des Europapokals etwas internationalen Ruhm. Julian Brandt, womöglich Deutschlands einziger halbwegs überzeugender WM-Fahrer, erbt in der Nationalmannschaft die prestigeträchtige Rückennummer 10 des zurückgetretenen Mesut Özil. Das geht aus der offiziellen DFB-Liste für die Länderspiele gegen Frankreich (6. September) und Peru (9. September) hervor. Bei der WM hatte Brandt die Nummer 20, die nun sein Vereinskollege Kai Havertz erhält. Auf Jonathan Tahs Rücken prangt die 2.

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