Mehrlings-SensationWie die berühmten Achtlinge der „Octomum“ heute aussehen

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Natalie Suleman hat 2009 Achtlinge auf die Welt gebracht. Und wurde als „Octomum“ bekannt.

Laguna Niguel – Erinnern Sie sich noch an die „Octomum“ und die wohl berühmtesten Mehrlinge der Welt? Im Jahr 2009 hatte die Kalifornierin Natalie (Nadya) Suleman Achtlinge geboren. Eine medizinische Sensation, die damals international große Wellen schlug.

Jetzt postete die Mutter ein aktuelles Foto der inzwischen neunjährigen Achtlinge – und zwar am ersten Tag des neuen Schuljahrs. „Eltern, kennt ihr das auch, den Stress der ersten Schulwoche?“, schrieb sie dazu.

Die skandalträchtige Geschichte der „Octomum“

Während ihrer Schwangerschaft hatte bereits ein Bild ihres massiven Schwangerschaftsbauches förmlich das Medieninteresse gesprengt. Nach der geglückten Geburt dann standen die acht winzigen Geschwister Noah, Maliyah, Isaiah, Nariyah, Jeremiah, Josiah, Jonah und Makai im Fokus der Aufmerksamkeit. Ihre Mutter Natalie wurde ab sofort nur noch „Octomum“ genannt (octo = lateinisch: acht).

Die Geschichte rund um die süßen Mehrlinge blieb aber nicht ohne Skandale. Nicht nur wurde der Mutter vorgeworfen, egoistisch gehandelt zu haben, da sie als Alleinerziehende von bereits sechs Kindern sich erneut hatte künstlich befruchten zu lassen – ohne den Samenspender zu unterrichten.

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Viele fanden es auch unangebracht, wie die Mutter ihre Achtlinge in der Folge vermarktete – sie hatte schon kurz nach der Geburt um Spenden gebeten und sich Interviews teuer bezahlen lassen. Und wie sie die Kinder in der Öffentlichkeit ausstellte – sie waren zwischenzeitlich sogar Gegenstand einer Reality-TV-Show. Dazu kamen Berichte, dass Suleman medikamentenabhängig gewesen sei und ihr Geld mit zwielichtigen Filmen verdient haben soll.

Ein ganz normaler Schultag mit acht Kindern

Im Jahr 2014 zog sich die 14-fache Mutter zurück und distanzierte sich unter anderem in einem öffentlichen Instagram-Post von ihrer „Octomum-Identität“. Sie habe aus Verzweiflung und Angst, alle ihre Kinder durchzubringen, viele falsche Entscheidungen getroffen. Jetzt wolle sie ihnen ein ruhigeres, gewöhnliches Leben bieten. Sie hat wieder angefangen, als Familientherapeutin zu arbeiten. Und lässt seither vor allem auf Instagram andere an ihrem Familienalltag mit den Achtlingen teilhaben.

Und erklärte dann mit Augenzwinkern, wie das bei ihr zuhause abläuft: „Ich muss sechs verschiedene Stopps machen, um alle Kinder abzuliefern und wieder abzuholen. Das nimmt eigentlich meinen ganzen Tag in Beschlag. Im Grunde bin ich also Busfahrer.“ Klingt also fast nach dem Leben einer ganz normalen Mutter – oder? (iwo)

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