Radeberg – Nass bis auf die Knochen und auf einem Pferd im harten Strahl eines Wasserwerfers ausharren. Auch dies gehört zum Polizeidienst. Zumindest, wenn man Mitglied der sächsischen Reiterstaffel ist und am Training für Krawall-Einsätze teilnimmt.

Eines dieser viermal im Jahr angesetzten Trainings fand kürzlich auf dem Gestüt in Großerkmannsdorf bei Radeberg statt. Wasserwerfer vom Typ WaWe 10.000 aus Leipzig waren mit der Staffel im Einsatz und bespritzten Ross und Reiter, berichtet Bild.de. Ein wichtiges Ernstfall-Training für die sich häufenden Einsätze bei Demonstrationen. 

Mit den lärmenden „Großgeräten“ werden Tiere und Beamte auf den Einsatz unter realen Bedingungen vorbereitet. Die Wasserwerfer können unterschiedlich starke Sprühstöße abgeben.

In mehreren Durchgängen werden verschiedene Szenarien und Formationen trainiert. So wird das Durchreiten eines Wasserschildes, das Sprühen über die Köpfe der Wallache hinweg oder das Zureiten auf eine Wasserglocke geprobt.

Die eingesetzten Pferde tragen übrigens Ohrenschützer zum Schutz gegen Insekten und das Wasser. Auch wenn kaum ein Pferd solche Probeläufe lieben dürfte, am Ende des Trainings macht ihnen Lautstärke und Nässe weniger aus. Und das ist schließlich das Ziel. (red)