15 Millionen EuroRWE investiert in das Dirmerzheimer Wasserwerk

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Zwischen Dirmerzheim und Kierdorf steht das Wasserwerk, das nun saniert wird.

Zwischen Dirmerzheim und Kierdorf steht das Wasserwerk, das nun saniert wird.

Erftstadt-Dirmerzheim – Auch wenn es nahe an der Erft liegt: Das Wasserwerk Dirmerzheim lässt den Fluss links liegen und gewinnt seinen Rohstoff stattdessen aus der Tiefe, und das seit einem halben Jahrhundert. „In diesen Tagen beginnt RWE Power mit der Sanierung und Modernisierung der Anlage“, kündigt Pressesprecher Guido Steffen an. „Es ist nicht die erste in ihrer langen Geschichte. Es ist mit dem anstehenden Teilneubau und mit einem Budget von rund 15 Millionen Euro aber die umfangreichste Investition.“ Die Fertigstellung sei für 2023 geplant.

Das Wasserwerk, gelegen an der Goldenbergstraße (Kreisstraße 46) zwischen Dirmerzheim und Kierdorf, ist in mehreren Etappen errichtet worden. Das Betriebsgebäude der Brunnengalerie ist über hundert Jahre alt und steht unter Denkmalschutz. Die meisten Gebäudeteile entstanden in den 60er- und 70er-Jahren. „Das Wasserwerk spielt seitdem eine zentrale und wichtige Rolle in der Wasserversorgung der Region und versorgt nicht nur private Haushalte in den Städten Erftstadt und Hürth mit Trinkwasser, sondern beliefert auch Industriebetriebe beispielsweise an den Standorten Knapsack und Hürth mit Brauchwasser“, erläutert Steffen.

Bauingenieur Thomas Kirnich (l.) und Projektleiter Stefan Ehrhardt schauen sich vor Ort die Pläne für den Umbau und die Sanierung an.

Bauingenieur Thomas Kirnich (l.) und Projektleiter Stefan Ehrhardt schauen sich vor Ort die Pläne für den Umbau und die Sanierung an.

Im Zuge der anstehenden Arbeiten wird eine Halle für die neue Filteranlage gebaut. Dort werden voraussichtlich ab 2023 stündlich bis zu 4800 Kubikmeter Grundwasser aufbereitet. Ebenso wird die bestehende Entsäuerungsanlage, die das von Natur aus kohlensäurehaltige Grundwasser von überschüssiger Kohlensäure befreit, durch eine modernere und effiziente Anlage ersetzt und in die Filterhalle integriert. Dagegen bleiben Reinwasserbehälter und Pumpwerk erhalten. Neu errichtet wird zudem eine zwei Kilometer lange Rohrleitung, über die das gewonnene Rohwasser aus den Brunnen zur Aufbereitungsanlage geführt wird.

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Während der gesamten Bauarbeiten läuft der Betrieb im Wasserwerk zur Sicherstellung der Wasserversorgung der Region weiter, betont RWE. Anwohner oder der Verkehr auf der Kreisstraße zwischen Dirmerzheim und Kierdorf würden nicht gestört. „Ziel der Sanierung ist die Versorgung der Region mit frischem Trinkwasser – rund um die Uhr und unter Einhaltung der strengen gesetzlichen Anforderungen. Dies konnten wir in den letzten 60 Jahren garantieren und möchten dies auch für die nächsten Jahrzehnte auf dem neusten Stand der Technik sicherstellen“, betont Projektleiter Stefan Ehrhardt. Eine Erhöhung des Wasserpreises ist laut Pressesprecher Steffen nicht geplant. Die Verträge mit den Kunden gelten weiter.

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