Kurs der Uniper-Aktie bricht ein: Verstaatlichung

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Frankfurt/Main – Papiere des angeschlagenen Energiekonzerns Uniper haben am Mittwochmorgen deutlich verloren und dabei stark geschwankt. Im frühen Xetra-Handel ging es zunächst um fast 21 Prozent auf 3,314 Euro zurück. Anschließend folgte eine Verlustbegrenzung auf 3,572 Euro, bevor das Minus wieder etwas deutlicher wurde. Der Kursverlust der Anteile beläuft sich in diesem Jahr aktuell auf 92 Prozent.

Die Bundesregierung, Uniper und Uniper-Eigner Fortum hatten sich zuvor auf eine weitgehende Verstaatlichung des 2016 von Eon abgespaltenen Unternehmens verständigt. Dabei ist außerdem eine Kapitalerhöhung in Höhe von 8 Milliarden Euro vorgesehen. Die Kapitalerhöhung ist zu einem Ausgabepreis von 1,70 Euro je Aktie unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre geplant. Damit kommt es zur von Marktteilnehmern bereits befürchteten Verwässerung bei den Altaktionären von Uniper. Letztlich wird der Bund etwa 98,5 Prozent der Anteile an Uniper besitzen.

© dpa-infocom, dpa:220921-99-842455/2 (dpa)

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