Aus der Welt ins Rheinland

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Babrak Wassa am Dirigentenpult der Philarmonie.

Babrak Wassa am Dirigentenpult der Philarmonie.

In der Kölner Philharmonie gaben die Chöre von Babrak Wassa ihr viertes gemeinschaftliches Konzert.

Köln / Rhein Berg - „Lieder der Welt“ war der Titel des vierten großen gemeinschaftlichen Konzertes der acht von Diplomchorleiter Babrak Wassa geleiteten Chöre. „Wir sind gekommen aus nah und fern“ aus dem ersten, heiteren Stück „Come together“ gab das Motto vor. Es folgten Volks- und Kunstlieder aus Ungarn, dem Aosta-Tal, Norwegen, Georgien, Tschechien, Italien, Korea, Österreich, Frankreich, Japan und Köln. Babrak Wassa forderte alles von seinen Sängern und sang jedes der Stücke deutlich artikulierend mit. Sigrid Sachse und Nageeb Gardizi begleiteten den Gesang am Klavier.

Die Stücke, die von Ahmad Farhad Tochi mit der Tabla, einer indisch-afghanischen Trommel, begleitet wurden, gehörten zu den Höhepunkten des Konzerts. „Hoffentlich geht es nicht schief mit dem Rhythmus“, sagte Wassa bei der Ankündigung eines afghanischen Volksliedes. Und obwohl manchmal die Chorstimmen, das Orchester und die Trommeln auseinander zu driften drohten, fanden alle Beteiligten in dem polyrhythmischen Stück immer wieder zusammen.

Überzeugend war die Darbietung des Blasorchesters Dürscheid. Christian Wiedemann dirigierte die Solostücke des Orchesters. Bemerkenswert das Durchschnittsalter des Orchesters: Es beträgt weniger als 30 Jahre. Die Chöre haben dagegen Nachwuchsprobleme. Besonders bei den A-Cappella-Stücken wurde immer wieder der Mangel an klaren und tragenden Stimmen deutlich.

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