ChronolgieDie Geschichte des Basketballs in Köln

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1975: Die Basketballer des ASV Köln steigen zum wiederholtenMal in die Bundesliga auf.

1977: Aus finanziellen Gründen plant der auf Leichtathletikspezialisierte ASV Köln die Auflösung des Basketball-Teams. DerBesitzer der Elektronik-Kette Saturn, Fritz Waffenschmidt, steigt indas Sponsoring ein, rettet den Club und nennt ihn in BSC Saturn 77Köln um. Der Verein holt vier Meistertitel (1981, 1982, 1987, 1988)und gewinnt dreimal den Pokal (1980, 1981 und 1983).

März 1988: Saturn kündigt an, sein Sponsoring mit Ende der Saison1988/89 einzustellen. Der frühere Inhaber Waffenschmidt, seit 1984Privat-Mäzen, beendet sein Engagement ebenfalls.

Mai 1989: Nach einjähriger Suche nach einem neuen Sponsor wirdKöln eine Filiale des türkischen Clubs Galatasaray Istanbul undändert seinen Namen in Galatasaray Köln.

Januar 1990: Um den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können, wirddem finanziell angeschlagenen Club eine sechsstellige Summe aus derTürkei zugesagt.

12. Februar 1990: Da Köln seit Wochen auf die zugesagten Gelderaus der Türkei wartet, meldet der Club Konkurs an.

27. Juni 1990: Nachdem die Verbindlichkeiten auf rund 700 000 Markangewachsen sind und keine neuen Sponsoren gefunden werden konnten,gibt Galatasaray Köln seine Bundesliga-Lizenz zurück.

1998: Der BSC Köln-Süd fusioniert mit der Spielgemeinschaft derDeutschen Sporthochschule Köln zu den Köln BasCats.

1999: Aus den Köln BasCats entsteht die Spielgemeinschaft Cologne99ers.

Juni 2001: Als Regionalligameister erhalten die Cologne 99ers eineWildcard für die Basketball-Bundesliga und werden als RheinEnergyCologne in der ersten Saison Meisterschaftszweiter.

Oktober 2002: RheinEnergy Cologne nennt sich in RheinEnergieCologne um.

Sommer 2003: Der Club geht als RheinEnergie Köln in die neueSaison.

6. Juni 2006: Köln holt mit einem 3:1-Playofferfolg gegen ALBABerlin den ersten Meistertitel der jüngeren Geschichte. 2004, 2005und 2007 gelingt jeweils der Triumph im BBL-Pokal.

Juli 2007: Der Energie-Konzern RheinEnergie AG zieht sich alsNamenssponsor zurück. Der Club startet als Köln 99ers.

Januar 2008: Da Club-Mäzen und Aufsichtsratsvorsitzender HerbertZimmer seine wirtschaftlichen Verpflichtungen nicht erfüllen kann,stellt der Club Insolvenzantrag.

19. Februar 2009: Köln wird wegen seiner Finanznöte zunächst vonder BBL ausgeschlossen sowie zum Absteiger erklärt und will zumULEB-Cup-Spiel am Abend gegen den BC Khimki nicht antreten. DerVerein widerruft seine Verzichtserklärung zur Teilnahme amSpielbetrieb jedoch wieder, als wenige Stunden vor der Partie zweiGroßinvestoren den Finanzbedarf von rund 800 000 Euro begleichenwollen.

6. April 2009: Kölns Geschäftsführer Jürgen Wollny kündigt an,dass rund 600 000 Euro fehlen, um die Saison zu Ende zu spielen unddie kommende Spielzeit zu finanzieren.

9. April 2009: Durch vorzeitige Zuwendungen aus dem bestehendenSponsorenpool, Einlagen der Gesellschafter und den Gehaltsverzichtvon Spielern, Trainern und Mitarbeitern kann der erneut von Insolvenzbedrohte Club den Spielbetrieb für die laufende Saison in letzterMinute sichern.

10. Juli 2009: Die Köln 99ers stellen Insolvenzantrag beimAmtsgericht Köln.

17. Juli 2009: Das Aus ist besiegelt. Die Geschäftsführungverzichtet auf das Teilnahmerecht für die Spielzeit 2009/2010. Dervorläufige Insolvenzverwalter stimmt zu. Aus Gründen der Fairness seies besser, nicht in eine neue Saison zu taumeln, sagte 99ers-Gesellschafter Anton Bausinger.

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