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Chronologie der VW-Gehaltsaffäre

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Hannover - Nach heftiger Kritik lassen dieniedersächsischen SPD-Landtagsabgeordneten Ingolf Viereck und Hans-Hermann Wendhausen ihre Arbeitsverträge bei Volkswagen erneut ruhen.Eine Chronologie:

28. Dezember 2004: Ingolf Viereck und Hans-Hermann Wendhausenräumen Gehaltszahlungen von VW ein.

4. Januar 2005: Viereck und Wendhausen teilen in einer gemeinsamenErklärung mit, ihre mit VW bestehenden Arbeitsverträge seien "in einruhendes Arbeitsverhältnis" umgewandelt worden.

18. Januar 2005: Landtagspräsident Gansäuer (CDU) setzt Viereckund Wendhausen ein Ultimatum zum 1. Februar. Bis dahin müssen sieihre Tätigkeiten für VW konkret nachweisen.

1. Februar 2005: Die beiden Abgeordneten legen weitere Erklärungenzu ihren Nebeneinkünften von VW vor. Deren Inhalt wird nicht bekanntgegeben.

28. April 2005: Gansäuer fordert Wendhausen zur Rückzahlung von422 954,70 Euro auf, Viereck soll 343 519,32 Euro zahlen.

29. April 2005: Viereck legt sein Amt als WolfsburgerBürgermeister nieder, behält aber sein Ratsmandat. Er und Wendhausengeben zudem ihre Funktionen in der Fraktion auf, behalten aber ihrLandtagsmandat.

31. Mai 2005: Gansäuer reicht vor dem VerwaltungsgerichtBraunschweig Klage gegen die beiden Abgeordneten ein. Sie sollen aufdiesem Wege gezwungen werden, ihre Einkünfte aus VW-Gehaltszahlungenzurückzuzahlen. Beide Abgeordnete hatten zuvor erklärt, keineRückzahlungen leisten zu wollen.

12. Juli 2005: Viereck und Wendhausen arbeiten wieder fürVolkswagen. Viereck hat einen Teilzeitvertrag, bei dem es um denVerkauf von VW-Autos geht. Wendhausen ist in der Forschungsabteilungtätig.

13. Juli 2005: Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) kritisiertscharf die Weiterbeschäftigung der beiden Abgeordneten. Der Schrittsei inakzeptabel.

15. Juli 2005: Nach öffentlicher sowie interner Kritik lassenWendhausen und Viereck ihre Arbeitsverträge mit Volkswagen erneutruhen.

(dpa)

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