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Menschenähnlicher RoboterAmeca lächelt und spricht: humanoider Roboter im HNF-Museum

2 min
Ameca kann auch den Arm bewegen.

Ameca kann auch den Arm bewegen.

Laut Heinz Nixdorf MuseumsForum ist der freundlich zwinkernde Neuzugang Ameca einer der besten humanoiden Roboter weltweit. Die Maschine zeigt eine ausgefeilte Mimik und hat enorme Sprachfähigkeiten.

Sie spricht praktisch alle Sprachen, lächelt freundlich oder zwinkert ihrem Gegenüber zu: Ameca heißt der neue humanoide - also dem Menschen nachempfundene - Roboter, den das Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) in Paderborn als neue Attraktion präsentiert. Ameca verblüffe mit ihrer Gestik, einer ausgefeilten Mimik und einer erstaunlich komplexen Kommunikation, betont das Museum.

Was kann der Roboter?

Es handele sich um einen der aktuell besten humanoiden Roboter, die weltweit zu haben seien, sagt Jochen Viehoff, Geschäftsführer des HNF. 

Die hoch entwickelte Maschine - 1,87 Meter groß und 62 Kilogramm schwer - ist mit 61 Motoren ausgestattet, davon allein 27 für die Mimik. „Daher wirken die Reaktionen des Roboters sehr menschlich.“ Ameca kann auch die Stirn runzeln oder die Nase rümpfen, zudem ihren Oberkörper, Arme, Finger und den Kopf bewegen. Die Beine sind aber starr, eine Fortbewegung ist nicht möglich.

Haare gibt es nicht. Das Gesicht ist grau gestaltet. „Damit soll der Roboter keiner menschlichen Hautfarbe zugeordnet werden.“ Es sei einfach und wirke natürlich, mit Ameca zu kommunizieren - eine fortgeschrittene Sprachsynthese mache das möglich. Und: Für Gespräche mit den Besuchern nutzt der Roboter laut HNF Künstliche Intelligenz - das KI-Tool ChatGPT. Die Maschine verfüge damit über einen großen Wortschatz, korrekte Grammatik und könne in fast allen gängigen Sprachen reden.

Die Kommunikation mit Besuchern wirkt dem Museum zufolge recht natürlich.

Die Kommunikation mit Besuchern wirkt dem Museum zufolge recht natürlich.

Ameca trifft in Paderborn auf „Artgenossen“

Ameca ergänzt die Robotersammlung des HNF, die dem Museum zufolge vor etwa 25 Jahren begonnen hatte. So unterhalte sich Avatar Max seit über 20 Jahren mit den Besucherinnen und Besuchern, schilderte Viehoff. Die humanoide Nadine sei vor zehn Jahren eingezogen, auch Kollege Pepper sei beliebt. „Insgesamt sind acht Roboter im HNF aktiv, Dutzende weitere ausgestellt.“

Ameca war von der englischen Firma Engineered Arts entwickelt worden, die den Roboter erstmals Anfang 2022 in Las Vegas vorgestellt hatte. 29 Modelle sind seitdem nach HNF-Angaben weltweit im Einsatz, etwa in Museen, wissenschaftlichen Instituten oder Universitäten. (dpa)