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KatastrophenNRW will Antragsfrist für Fluthilfe verlängern

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Ein Foto zeigt Überschwemmungen in Erftstadt-Blessem.

Das Foto von den Überschwemmungen in Erftstadt-Blessem an der Kiesgrube wurde zu einem Symbol der Hochwasserkatastrophe. (Archivbild)

Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant, die eigentlich Ende Juni auslaufende Antragsfrist für die Hochwasserhilfe 2021 zu verlängern. Der Bund habe die Möglichkeit grundsätzlich geschaffen, berichtete das NRW-Wirtschaftsministerium am Dienstag in Düsseldorf.

Flutkatastrophe: Mehr als 200 Millionen Euro Aufbauhilfe

Allerdings seien noch formale Voraussetzungen zu erfüllen - unter anderem durch einen Bundesratsbeschluss. „Derzeit stimmen sich die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ab, um dem Bund die jeweiligen Bedarfe für die Fristverlängerung zu melden.“

Bislang habe NRW mehr als 200 Millionen Euro an Aufbauhilfen des Bundes bewilligt. Hinzu kämen 36 Millionen Euro Soforthilfe in Form unbürokratischer 5000-Euro-Pauschalen sowie 18 Millionen Euro Universalkredite der NRW.Bank.

Die Kammern von Industrie, Handel und Handwerk hätten bereits mehr als 10.000 Beratungsgespräche mit betroffenen Unternehmen in NRW geführt, berichtete das Ministerium weiterhin. „Die Hochwasserkatastrophe 2021 hat viele Unternehmen, Handwerksbetriebe, Freiberufler und Selbstständige in Nordrhein-Westfalen in große Existenznöte gebracht.“ (dpa)

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