Ein Vater und sein Sohn sollen gebrauchtes Frittierfett aus dem Lager eines Restaurants gestohlen haben. Warum das Fett für Diebe so interessant ist und wie die Polizei die Verdächtigen stellte.
Kurioser FallPolizei stoppt mutmaßliche Frittierfett-Diebe

Nach einem mutmaßlichen Frittenfett-Diebstahl stellte die Polizei auf einem Parkplatz ein Vater-Sohn-Duo. (Symbolfoto)
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Die Polizei hat in Siegburg einen Vater (37) und seinen Sohn (17) erwischt, die gebrauchtes Frittierfett aus dem Lager eines Restaurants gestohlen haben sollen.
„Gebrauchtes Frittierfett ist ein wertvoller Sekundärrohstoff, aus dem unter anderem Biodiesel gewonnen wird. Spezielle Betriebe recyceln und bereiten es auf“, teilte die Polizei mit. Das erklärt wohl auch die ungewöhnliche Tat: Eine Gastronomin habe zwei Männer mit einem Kleintransporter beobachtet, wie sie gebrauchtes Frittierfett in Fässern aus ihrem Lager gestohlen hätten und die Polizei gerufen.
Zugriff an Parkplatz
Die Beamten stellten Vater und Sohn demnach auf einem nahegelegenen Parkplatz. „Im Transporter fanden sich mehrere Fässer mit gebrauchtem Speiseöl. Der Verdächtige aus dem Taunus konnte zwar eine Gewerbeanmeldung für das Sammeln von Altölen vorlegen, blieb aber vage zur Herkunft der vollen Fässer“, so die Ermittler.
Die Polizei beschlagnahmte nach eigenen Angaben das Fahrzeug und die Ölfässer als Beweismittel. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung seien Vater und Sohn entlassen worden. Die Kriminalpolizei ermittele weiter. Laut der Gastronomin hätten andere Wirte auch schon von verschwundenem Fett berichtet. Die Täter hätten die Fässer aber ausgetauscht, sodass der Diebstahl zunächst oft unbemerkt geblieben sei. (dpa)
