Abo

Dreharbeiten mit "Sprotte" und Co.Wilde Hühner an den Katzensteinen

Lesezeit 3 Minuten
Die "Wilden Hühner" gibt es ab Januar wieder in den Kinos. Szenen für den dritten Teil wurden diese Woche an den Katzensteinen gedreht. Mit dabei waren auch die "großen" Stars Benno Fürmann, Jessica Schwarz und Regisseurin Vivian Naefe (zweite von links). (Bild: Grönert)

Die "Wilden Hühner" gibt es ab Januar wieder in den Kinos. Szenen für den dritten Teil wurden diese Woche an den Katzensteinen gedreht. Mit dabei waren auch die "großen" Stars Benno Fürmann, Jessica Schwarz und Regisseurin Vivian Naefe (zweite von links). (Bild: Grönert)

Mechernich – Die malerische Kulisse des Sandsteinmassivs bei Katzvey, im Volksmund kurz „Katzensteine“ genannt, ist schon etliche Male von Filmteams für Aufnahmen genutzt worden. Man erinnert sich noch an den inzwischen verstorbenen Schauspieler Diether Krebs („Sketchup“), der seinerzeit für die TV-Comedy-Serie „Der Dicke und der Belgier“ in der Eifel vor der Kamera stand.

Eine Nummer größer ist dagegen das Projekt, das in dieser Woche in Katzvey realisiert wird: Die renommierte Constantin-Filmgesellschaft dreht an den Katzensteinen Szenen zum dritten Teil der erfolgreichen Kinofilme „Die Wilden Hühner“ und „Die Wilden Hühner und die Liebe“. Beide Streifen gehörten mit jeweils über einer Millionen Kinobesuchern zu den erfolgreichsten Kinder- und Jugendfilmen der jüngeren Vergangenheit in Deutschland. Autorin der Vorlage ist keine Geringere als Cornelia Funke, die mit ihrem Roman „Tintenherz“ einen Weltbestseller landete und mittlerweile in einem Atemzug mit „Harry-Potter“-Erfinderin Joanne K. Rowling genannt wird.

Es gibt vermutlich nicht wenige Kinder und Jugendliche, die liebend gerne als Zuschauer bei den Dreharbeiten an den Katzensteinen dabei sein würden. Denn die „Wilden Hühner“ stehen vor allem bei den Mädels ganz hoch im Kurs. Aber die Produktionsgesellschaft hat den kompletten Bereich abgeriegelt. Zum Set gelangen nur die Mitarbeiter des Filmteams und natürlich die Schauspieler.

Alles zum Thema Film und Fernsehen

In Katzvey wird die komplette „Hühner“-Riege um Anführerin „Sprotte“ (Michelle von Treuberg) im Einsatz sein. Aufgenommen werden Szenen von einer Exkursion der Schulklasse, mit der die „Wilden Hühner“ auf Klassenfahrt sind. Als Lehrer sind wieder Benno Fürmann als Lehrer Grünbaum und Jessica Schwarz als Frau Rose mit von der Partie. Zwischen den beiden hatte es schon in den beiden ersten Filmen gewaltig geknistert. Als weitere prominente Schauspieler wirken Veronika Ferres als Mutter von „Sprotte“ und Kostja Ullmann als Max mit. Die Regie führt Vivian Naefe.

Es kostete die „Constantin“-Verantwortlichen eine ganze Menge Anstrengungen, um die Darsteller der ersten beiden „Wilde Hühner“-Streifen für eine Fortsetzung zu gewinnen. Schließlich sind vor allem die jugendlichen Darsteller aus der Alter raus, in dem sie Banden gründen und auf Abenteuersuche gehen. So wundert es nicht, dass „Sprotte“ diesmal ganz gewaltig mit Liebeskummer zu kämpfen hat, zumal die konkurrierende Jugendbande „Die Pygmäen“ mit im Spiel ist.

Eine besondere Genehmigung für die Dreharbeiten benötigte die Produktionsgesellschaft im Übrigen nicht - zumindest nicht von der Stadt Mechernich. Denn die Katzensteine liegen auf dem Privatbesitz von Dietrich Graf von Nesselrode, der ganz in der Nähe auf Gut Hombusch zu Hause ist. „Ich darf nichts sagen“, entschuldigte sich der Graf, als der „Kölner Stadt-Anzeiger“ ihn auf den umfangreichen Fuhrpark der Münchner Bavaria entlang der Kreisstraße ansprach.

Üblicherweise bekommt der Eigentümer eine finanzielle Vergütung, wenn er Land oder Häuser für die Dreharbeiten zur Verfügung stellt. Sollte die dritte „Wilde Hühner“-Folge an den Kinokassen ebenfalls erfolgreich sein, dürften solche Ausgaben nicht weiter ins Gewicht fallen. Einen vierten Teil soll es in keinem Fall geben. Stattdessen ist eine Fernsehserie mit neuen, jüngeren Darstellern geplant.

KStA abonnieren