Architektur über Kunst bis NaturDiese 8 Kulturstätten in NRW sind einen Besuch wert

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Schloss_Dyck_Wikimedia_Limburg_CC BY-SA 3.0

Schloss Dyck gehört zu den Kultur-Highlights im Rheinland.

  • Kunstgenuss gepaart mit landschaftlicher Schönheit in nostalgischem Ambiente
  • Das Rheinland bietet die besten Kulissen für kulturelle Ausflüge
  • Ein Überblick über die aktuellsten Ausstellungen in NRW

Burg Hengebach, Kunstakademie Heimbach

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Arbeiten aus der internationalen Kunstakademie Heimbach

In einem der ältesten Bauwerke der Eifel, der mittelalterlichen Burg Hengebach, befindet sich die Internationale Kunstakademie Heimbach, eine Bildungs- und Ausbildungsstätte für Bildende Kunst. In den Ateliers unterrichten Künstler aus dem In- und Ausland Menschen mit und ohne künstlerische Erfahrung. Im Mittelpunkt stehen dabei Technik und Kreativität – aber auch, einfach mal den Blick über die kleine Eifelstadt, die Wälder und das idyllische Rurtal schweifen zu lassen.

Drumherum: „Kunst im Busch“ hieß ein Projekt, für das renommierte Künstler in der Natur um Burg Hemgebach acht Skulpturen schufen, Plastiken und Installationen, die man auf einem 1,6 Kilometer langen Rundweg sehen kann. www.kunstimbusch.info

Die Nationalparkstadt Heimbach ist ein anerkannter Luftkurort und als Walfahrtsort mit einer 1000-jährigen Geschichte auch Ziel von Pilgern.  www.heimbach-eifel.de

Angebot in den Osterferien für Kinder von 8-14 Jahren:  https://www.kunstakademie-heimbach.de/aktuelles/569-kunstlabor.html

Bis 13. April: 68. Werkschau – Malerei, Holzschnitt, Steinskulptur. Mo-Fr 10-16 Uhr, Sa. und So. 14 bis 17 Uhrwww.kunstakademie-heimbach.de

Altes Finanzamt, Forum für Fotografie in Monschau

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Ausstellungsansicht im KuK Monschau.

Zwischen den felsigen Uferhängen der Rur, nur wenige Gehminuten vom Monschauer Markt entfernt, liegt das ehemalige Finanzamt der Stadt. Wo früher dröger Papierkram den Alltag beherrschte, hat sich  das  Kunst- und Kulturzentrum (KuK)  der Städteregion Aachen zu einem Forum für internationale Fotografie etabliert. 35 000 Besucher kommen jährlich, um das Kunstgenre Fotografie mit Ausstellungen weltweit bekannter und angesehener Fotografen zu erleben.  Bis 23. Juni: Bruce Davidson – Retrospektive. Di  -Fr 14  -17 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr. Eintritt frei. Führungen nach Vereinbarungwww.kuk-monschau.de 

Haus Lange und Esters, Bauhausarchitektur in Krefeld

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Haus Esters in Krefeld wurde in den 1920er Jahren erbaut.

Auch dieses  einzigartige Villenensemble feiert mit  beim  bundesweiten Jubiläum 100 Jahre  Bauhaus. In Krefeld findet Kunst nicht nur in den Museen statt, auch die Gebäude selbst sind Teil der Kunstgeschichte. Die Museen Haus Lange und Haus Esters sind zwei ursprünglich als Privathäuser gebaute sachliche Villen der Bauhauszeit der 1920er Jahre. Häuser und Gärten wurden von Mies van der Rohe geplant. Bis 26. Januar 2020: Anders Wohnen – Entwürfe für Haus  Lange Haus Esters. Di, Do - So 11-17 Uhr, Mi 15 - 21 Uhr. Eintritt 7 Euro/3 Eurowww.kunstmuseenkrefeld.de 

Haus Monheim, Couven-Museum - Route Charlemagne

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Dekorationen bürgerlicher Wohnkultur aus längst vergangenen Zeiten.

Die „Adler-Apotheke“ in Aachen gilt als eine der Wiegen der Süßwarenproduktion in Deutschland. Ein Chocolatier stellte in dem Haus am Hühnermarkt im Jahr 1857 die erste Tafelschokolade her. Damals ein Luxusgut. Heute beherbergt  „Haus Monheim“ das Couven-Museum, das Einblick in die Lebensart des Großbürgertums vom Rokoko über den napoleonischen Empirestil bis in die Biedermeier-Zeit gibt. Mit dem Dom und dem Stadtmuseum „Centre Charlemagne“, dem Rathaus, dem Elisenbrunnen und dem Grashaus ist das Haus  Teil  der Route Charlemagne, die bedeutende Orte im Aachener Zentrum verbindet. 

Dauerausstellung: Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.Di -So 10 - 17 Uhr.  Eintritt  6 Euro/3 Euro, bis einschließlich 21 Jahre freiwww.couven-museum.de

Brühler Pavillon, Max Ernst im alten Ausflugslokal

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Max Ernst Museum in Brühl

Die Ehrenbürgerschaft der Stadt Brühl lehnte der Maler, Bildhauer und Weltbürger Max Ernst (1891-1976)  ab. Große Teile seines künstlerischen Erbes aber kehrten zurück in seine Heimatstadt. Im ehemaligen „Brühler Pavillon“ ist das Max Ernst Museum zu Hause. Neben  frühen Bildern kann es nahezu das gesamte grafische Werk sowie 70 Plastiken des Dadaisten und Surrealisten präsentieren, der vor allem in Frankreich und den USA wirkte. Die klassizistische Anlage aus dem 19. Jahrhundert war einst ein beliebtes Ausflugslokal, das auch  Ernst in seiner Jugend gern besuchte.

Bis 4. August: Joana Vasconcelos – Maximal. Di - So 11 - 18 Uhr. Eintritt 7 Euro/4 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freiwww.maxernstmuseum.lvr.de

Schloss Moyland, Joseph Beuys am Niederrhein

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Ausstellungsansicht im Museum Schloss Moyland in Bedburg-Hau

Nur wenig erhalten blieb vom mittelalterlichen Ursprung der Burg. Stattdessen präsentiert sich die Anlage heute als Schloss im neugotischen Stil. Seit seiner Restaurierung in den 1990er Jahren ist das Wasserschloss ein bedeutendes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Unter anderem verfügt die Stiftung Museum Schloss Moyland über die weltgrößte Sammlung des Werks von Joseph Beuys und ist ein Forschungszentrum von internationalem Rang. Rund um das Schloss am Niederrhein erstrecken sich zudem historische Gartenanlagen.

Bis 19. Mai: Garvin Dickhof– Klotzen, nicht kleckern. Mo 11 - 17 Uhr (nur  Garten), Di - Fr 11-18 Uhr, Sa/So ab  10 Uhr. 7 Euro, bis  6 Jahre freiwww.moyland.de

Neubarock und Moderne, Leopold-Hoesch- Museum in Düren

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Das Foyer des Leopold-Hoesch-Museums in Düren.

Zwei Museen mit spannenden Inhalten lassen sich in Düren entdecken. Die Sammlung des Leopold-Hoesch-Museums im neubarocken Quaderbau mit modernem Anbau umfasst neben grafischen und kulturhistorischen Beständen Werke der Klassischen Moderne und des Expressionismus –  Max Beckmann, Otto Dix, Paula Modersohn-Becker, Ernst Ludwig Kirchner u.a.. Ein Mix aus Stadt-, Industrie- und Kulturgeschichte erwartet die Besucher gleich nebenan im Papiermuseum. Bis 7. Juli: Apropos Papier – Willem Oorebeek, JoëlleTuerlinckx, Heimo Zobernig,  Di- So 10 - 17 Uhr, Do bis 19 Uhr.  6 Euro/3 Eurowww.leopoldhoeschmuseum.de 

Schloss Dyck, Englischer Garten am Rhein

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Die Barockbruecke im englischen Landschaftsgarten von Schloss Dyck.

Dycker Ländchen wird das abgeschiedene Territorium in Jüchen im Rhein-Kreis-Neuss liebevoll genannt: Über vier Inseln, umgeben von einem englischen Landschaftsgarten, erstreckt sich Schloss Dyck mit seinen Vorburgen und dem Wirtschaftshof. Die Anlage gehört zu den kulturhistorisch bedeutendsten Wasserschlössern des Rheinlandes und ist heute  „Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur“. Bis 8. September: Gartenfokus – Genius Dyckensis.  Di - So 10 - 18 Uhr (Park)  Di -Fr 14 -  18 Uhr, Sa/So 12-18 Uhr (Schloss). 9,50 Eurowww.stiftung-schloss-dyck.de 

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