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Magische Orte in NRW
Hier können Sie im Winter besonders gut Kraft tanken

Abtei Mariawald in der Eifel

Abtei Mariawald in der Eifel

Es gibt Orte, die eine besondere Energie auf Menschen ausstrahlen. Das sind meist Plätze, an denen wir uns wohlfühlen, Kraft tanken. Denn der Ursprung aller Dinge ist Energie. Seit jeher haben Menschen an diesen besonderen Orte Kirchen, Tempel oder andere Bauwerke errichtet und die positive Energie genutzt. Unbebaut erscheinen uns viele dieser Kraftorte gewöhnlich und unspektakulär. Energie ist eben durchsichtig und manchmal braucht es gerade diese Orte der Ruhe und Kraft, die uns am besten Auftanken lassen. Sechs Tipps zum Jahresanfang.

1. Der Jungbrunnen von Nordenau 

Die Kirche St. Hubertus Nordenau in Schmallenberg Nordenau.

Die Kirche St. Hubertus Nordenau in Schmallenberg Nordenau.

Das Wasser des Heilstollens in Nordenau ist von Wissenschaftlern als gesundheitsfördernd anerkannt, weshalb der ehemalige Schieferstollen therapeutisch genutzt wird – und weltweit als eine Art Jungbrunnen bekannt ist. Das „reduzierte Wasser“ dieser Quelle soll gegen Asthma und Pollenallergien helfen. Auch die Umgebungsluft, also das besondere Mikroklima im sauerländischen Stollen, soll das Wohlbefinden steigern, weshalb ein Aufenthalt dort nicht schaden kann, ausgestattet mit warmer Kleidung, denn die Temperatur beträgt durchgehend 8 Grad Celsius. Wer das kostbare Wasser - übrigens kostenlos - mit nach Hause nehmen möchte, bringt einen Behälter mit. (kro) Eintritt 7,50 Euro, täglich von 8 bis 17.30 Uhr Adresse: Landhotel Tommes, Talweg 14, 57392 Schmallenberg-Nordenau www.stollen-nordenau.de

2. Die Teufelssteine im Hünxer Wald

Naturdenkmal Teufelsteine im Hünxer Wald.

Naturdenkmal Teufelsteine im Hünxer Wald.

Der Sage nach hat der Teufel in den Tester Bergen vier Felsbrocken geworfen, um damit, als Protest gegen die schnelle Christianisierung der Gegend, Kirchen im Umland zu treffen. Er zielte schlecht, sie landeten im Hünxer Wald (nahe Gelsenkirchen). Tatsächlich handelt es sich bei dem Naturdenkmal um zehn Millionen Jahre alte Tertiärquarze, in deren Nähe sich einmal eine alte Eiche befand, und heute eine Blutbuche steht. Eichen könnten, so glaubten unsere Vorfahren, spirituelle Einsichten und Visionen vermitteln. Weshalb die Kelten diesen Ort als Kultplatz nutzten. Wer am Naturdenkmal Kraft getankt hat, dem sei eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet Hünxer Bachtal zu einer alten Wassermühle empfohlen. (kro) Adresse: Teufelssteinweg, Wilhelmstr./ Ecke Hoher Wardweg, 46569 Hünxe www.kraftorte-nrw.de/listing/542

3. Das Birgeler Pützchen am Niederrhein

Wallfahrtskapelle Birgeler Pützchen

Wallfahrtskapelle Birgeler Pützchen

Im Birgeler Urwald steht eine alte von Bäumen umringte Wallfahrtskapelle, die „Birgeler Pützchen“. Schon im 16. Jahrhundert pilgerten Reisende dorthin und hofften auf die heilenden Kräfte des siliziumhaltigen Wassers im Willibrordus Brunnen. Bis heute ist der Brunnen am Welchenberg von Mythen umrankt wie kaum ein anderer am Niederrhein. Hier wurde einst der keltische Gott Walchus verehrt, bis der Missionar Willibrordus, Bishof von Utrecht, im Jahr 709 das Christentum in der Region verkündete, eine Kirche und eine Heilquelle erschuf. Der 14 Kilometer lange Wanderweg „Birgeler Urwald“ führt direkt am Birgeler Pützchen vorbei. Der Wallfahrtsort kann aber auch mit dem Auto erreicht werden. Parkplätze gibt es am Ortsrand. (rei) Adresse: Pützchensweg, 41849 Birgelen Eine Karte und Details zur Wanderung finden sie hier:  www.wanderwege-nrw.de/wandern-in-nrw/niederrhein/wandern-im-birgeler-urwald.php

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4. Externsteine und Silberbachtal

Die Externsteine im Teutoburger Wald sind auch im Winter einen Besuch wert.

Die Externsteine im Teutoburger Wald sind auch im Winter einen Besuch wert.

Geht es um Kraftorte in NRW, dürfen die Externsteine im Herzen des Teutoburger Waldes nicht unerwähnt bleiben. Schließlich gehört die rund 40 Meter hoch aufragende Felsformation im Tal der Wiembecke bei Horn-Bad Meinberg in Lippe zu den bekanntesten Natur- und Kulturdenkmälern in Deutschland. Seit tausenden von Jahren spricht so manch ein Mensch ihnen besondere Kräfte und Zauber zu. Über Jahrhunderte lang als „heidnischer Ort“ verteufelt, später durch Verbindungen zum Nationalsozialismus in Verruf geraten, werden die Externsteine als bedeutende Mysterienstätte aktuell wieder neu entdeckt. 2-G-Regel gilt für die Besteigung der Steine und den Besuch des Informationszentrums. (rei) Besuchszeiten der Externsteine: Dezember und Januar, Sa und So 11 - 15 Uhr (witterungsabhängig); am 24. und 25.12. sowie am 31.12. geschlossen Infozentrum Externsteine: Dezember, Mo, Di, Do, Sa, So von 11 - 16 Uhr; am 24. und 25.12. sowie am 31.12. geschlossen Januar: Sa und So 11 - 16 Uhr, Eintritt Erwachsene 4 und Kinder 2 Euro. Adresse: Infozentrum Externsteine, 32805 Horn-Bad Meinberg www.externsteine-info.de

5. Wanderung zur Abtei Mariawald in der Eifel

Abtei Mariawald

Abtei Mariawald

Dass der Wald und seine Bäume besondere Kraftorte für Menschen sind, wissen wir nicht erst, seitdem Achtsamkeitskurse das Waldbaden zum Trend gemacht haben. Im Naturpark Eifel, ist die Magie der Bäume allgegenwärtig. Vor allem der Wilde Kermeter in der Rureifel, ökologisches Herzstück des Nationalparks, ist voll mit Rotbuchen-Mischwäldern, die sich zurück zur Wildnis entwickeln dürfen – ohne menschliche Einflüsse. Zu „Orten der Kraft“ im Nationalpark Eifel, führt die Themenwanderung Tour 5: Rund 10 km lang geht es durch Laubmisch- und Fichtenwälder, über Weiden und Wiesen, entlang des Staubeckens von Heimbach. Das Jugendstil-Kraftwerk ist einen Besuch wert. Hier kann auch ein Abstecher zur Burg Hengebach gemacht werden. Am Ende der Tour geht es über einen alten Kreuzweg entlang des Ruppenbachs zur 500 Jahre alten Abtei Mariawald, dem einzigen Kloster der Trappisten in Deutschland, wo man am Ende der Wanderung auch einkehren kann. (rei) Start: Parkplatz Abtei Mariawald bei Heimbach, 10 km, 4 Std. Wanderung, auf 2 Std. abkürzbar, längere Steigungen am Ende der Route, Markierung T5, www.nationalpark-eifel.de Einkehren: Kloster Mariawald, 10 bis 18 Uhr, kloster-mariawald.de

6. Der Schlosspark Türnich

Schloss Türnich Winter Herbst S Hoensbroech

Schloss Türnich in Kerpen mit seinem Schlosspark 

Ein Ort, der auf beeindruckende Weise Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vereint, ist die Anlage von Schloss Türnich bei Kerpen. Märchenhaft-verwunschene Stimmung herrscht auf dem 15 Hektar großen Gelände, das mitten im Wald neben dem herrschaftliche Anwesen auch eine Kapelle, diverse Nebengebäude und einen wunderschönen Landschaftspark beheimatet. Von Letzterem heißt es auf der Homepage der Schlossherren, der Grafenfamilie von Hoensbroech: „Der Park ist ein hoch komplexes System, das mit der Schlosskapelle als dem eigentlichen Kraftzentrum auf das Engste verbunden ist. Besucherinnen und Besucher können sich die kraftvoll harmonisierende Wirkung auf ihre Gesundheit durch einen ausgedehnten Spaziergang zuteil werden lassen." Wer dabei den Weg zurück aus der 300 Meter langen Lindenallee und dem neu angelegten Labyrinth findet, der sollte sich mit einem Besuch des bio-zertifizierten Cafés belohnen. Das hat aber erst am 15. Januar wieder geöffnet. (kro)

Öffnungszeiten Park und Café: Der Park ist durchgehend geöffnet, das Café öffnet wieder mit dem ersten Freitagsmenü am 13.1. 2023, ab 14.1.2023 immer samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 17 Uhr.

Adresse: Schloss Türnich 1, 50169 Kerpen www.schloss-tuernich.de

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