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Ungewöhnliche AusflügeKennen Sie diese 19 kuriosen Ausstellungen rund um Köln?

Lesezeit 14 Minuten
Deutsches Klingenmuseum, Solingen

Deutsches Klingenmuseum, Solingen

Die Themen sind vielfältig. Ob Geschichte, Kunst, Technik oder Naturkunde – sie spiegeln ein breites Spektrum unserer Kultur. Staubtrocken wie in den vergangenen Jahrzehnten geht es dabei längst nicht mehr zu. Der Einsatz moderner Medien und interaktiver Elemente ist fester Bestandteil zahlreicher Ausstellungen geworden.

Audio- und Video-Präsentationen, Computeranimationen, Lernspiele sind heute in vielen Museen zu finden. Es gibt Spielbereiche für Kinder, Museumsshops und Cafés, in denen die Besucher entspannen und genießen können. Das alles ist publikumswirksam und attraktiv. Immerhin zählt der Deutsche Museumsbund mehr als 6000 Museen im Land, von denen knapp die Hälfte der Volks- und Heimatkunde gewidmet sind.

In all diesen Häusern stiegen trotz allgemeiner Budgetprobleme die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren deutlich. Dabei schnitten die verschiedenen Sparten allerdings unterschiedlich ab. Das größte Plus gab es bei den historischen und archäologischen Museen. Besonders stolz auf ihre einzigartige Museenlandschaft sind natürlich die Kölner.

Alles zum Thema Museum Ludwig

Besucher aus aller Welt

Besucher kommen aus aller Welt, um die Ausstellungen im Römisch-Germanischen-, Wallraf-Richartz- oder Stadtmuseum anzuschauen. Einen besonderen Glanzpunkt setzt das Museum Ludwig, das sich ganz der Kunst der Moderne verschrieben hat. Und das Schokoladenmuseum ist natürlich die große Attraktion – nicht nur für kleine Besucher. Das alles muss man gerade als Kölner erst einmal gesehen haben. Doch auch der Blick über die Stadtgrenze hinaus lohnt sich. In NRW und Rheinland-Pfalz gibt es eine Vielzahl interessanter Museen zu verschiedensten Themen. Eine Auswahl haben wir hier zusammengestellt.

Barbieausstellung, Kreismuseum Zons

Die Ausstellung kann man vom 12.7. bis zum 14.10. in Zons besuchen

Die Barbiepuppe ist seit den 1950 Jahren das Lieblingsspielzeug vieler junger Mädchen. In der Ausstellung „Busy Girl – Barbie macht Karriere“ wird die Entwicklung der Barbiepuppe zur Karrierefrau nachvollzogen. Die Ausstellung stellt Barbie in verschiedenen beruflichen Szenarien dar und zeichnet die gesellschaftspolitische Entwicklung des Frauenbildes seit den 1950er Jahren nach. Die Sammlerinnen Bettine Dorfmann, Besitzerin von etwa 18.000 Barbiepuppen, und Karin Schrey haben die Sammlung liebevoll zusammengetragen und zeigen die Ausstellung an verschiedenen Orten, so wie nun im Kreismuseum Zons. Am 29.7. kann man eigene Spielzeuge und Puppen vor Ort schätzen lassen.

Öffnungszeiten: Dienstags bis freitags 14 bis 18 Uhr, samstags, sonn- und feiertags 11 bis 18 Uhr.

Eintritt: 1,50/4 Euro

Kreismuseum Zons Kulturzentrum des Rhein-Kreises Neuss Schloßstraße 1 41541 Dormagen www.rhein-kreis-neuss.de

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Foltermuseum, Rüdesheim, Hessen

Relikte einer grausamen Vergangenheit: Pranger, Galgen, Streckleiter, Knieschraube, Brustkralle, Häretikergabel, Guillotine, Eiserne Mundsperre, Schädelschrauben, Hand- und Fußeisen, Gedornte Halskette, Gedornte Halskrause, Keuschheitsgürtel, Daumenschraube, Kopfpresse, Halsgeige, Schandmasken, Rad, Garotte, Zangen, Befragungsstuhl, Hängender Käfig, Judaswiege, Streckbank, Henkerschwert, Richtbeil – kurzum alles, was die Rechtsgeschichte des Mittelalters und die schauderhafte Zeit der Hexenverfolgung hergeben.

Der Erfindungsreichtum von Inquisitoren und Regenten in Sachen Quälerei lässt sich auch auf zeitgenössischen Darstellungen erkennen.

Öffnungszeiten: Von Karfreitag bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Von November bis Karfreitag samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Eintritt: 4,50/6 Euro

Mittelalterliches Foltermuseum Rüdesheim Oberstraße 49-51 65385 Rüdesheim am Rhein www.foltermuseum.com

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Nachttopfmuseum, Laudert

Das ist schon ziemlich schräg: Rund 500 Gefäße für dringende nächtliche Bedürfnisse hat Brigitte Breuer im Nachttopfmuseum in Laudert zusammengestellt. Die der Aufnahme von Exkrementen dienenden Exponate haben die Zeitläufe überdauert: Stücke aus Großmutters wie auch Urgroßmutters Zeiten und noch ältere Exemplare sind hier zu bewundern.

Seit rund 30 Jahren sammelt die Museumsbetreiberin die teils bunt verzierten Töpfe, die früher unter fast jedem Bett standen und unseren Ahnen den nächtlichen Gang zum Abtritt ersparten. Außerdem sind im Nachttopfmuseum auch noch Waschgarnituren und Küchengeräte aus längst vergangenen Zeiten zu bewundern.

Kleine Besucher haben besonderen Spaß an den großen und kleinen Bären, die in der „Bärenbude“ in mühevoller Kleinarbeit unter den fleißigen Händen der Inhaberin entstanden sind.

Öffnungszeiten: Eine Besichtigung kann nur nach telefonischer Vereinbarung erfolgen. Die Telefonnummer lautet: 06746 / 9897

Eintritt: 3 Euro

Nachttopfmuseum An den Birken 6 56291 Laudert www.gemeinde-laudert.de

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Laurel & Hardy-Museum, Solingen

Ein eigenes Museum für Stan Laurel und Oliver Hardy alias Dick und Doof. Das ist klein, aber fein: Unter dem Motto „Ein Tag nicht gelacht, ist ein Tag nicht gelebt“ dreht sich auf einer Fläche von 40 Quadratmetern im denkmalgeschützten Gebäude „Walder Kotten“ alles um das Komikerpaar.

Schwerpunkt der Sammlung sind mehr als 100 Filme, aus denen sich Besucher ihr eigenes Programm zusammenstellen können. Im Museum sind auch Filmplakate, Fotos, Programme, Pressematerial, Plastiken sowie private Dokumente der beiden Künstler ausgestellt.

Die Exponate gesammelt haben Vera Schuitemake und Wolfgang Günther. Sie entdeckten nach ihrer Hochzeit 1970 die Liebe zum Kino, ganz besonders aber zum U.S.-Slapstick der Stummfilmzeit. Vera empfängt die Besucher und kümmert sich liebevoll um die Einrichtung.

Öffnungszeiten: An jedem letzten Wochenende im Monat geöffnet: Samstag 12 bis 17 Uhr und Sonntag, 11 bis 17 Uhr. Besuche außerhalb dieser Öffnungszeiten und Gruppenbesuche nach Absprache.

Eintritt: Um eine freiwillige Spende wird gebeten

Laurel & Hardy Filmmuseum Locher Str. 17 42719 Solingen www.laurel-hardy-museum.de

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Westfälisches Pferdemuseum, Münster

Das Pferdemuseum liegt mitten im Allwetterzoo Münster: In der Arena Hippomaxx finden regelmäßig Shows statt, im Park leben verschiedene Pferderassen. Die Ausstellung widmet sich der Natur- und Kulturgeschichte des Pferdes in Westfalen und der Welt.

Es gibt eine Dauerausstellung und wechselnde Sonderausstellungen. Ein „Pferd in Scheiben“ gibt Einblicke in den Körper des Tieres. In der Sattelstation unbedingt mal ausprobieren, wie es sich auf einem Galopp- oder Springsattel sitzt! Filme und Animationen über die Kunst des Reitens.

Öffnungszeiten: Von Mai bis September täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Im Oktober, März und April täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Von November bis Februar täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet.

Eintritt: Das Museum ist im Zooeintritt enthalten (10,90/12,90/18,90 Euro).

Westfälisches Pferdemuseum Sentruper Straße 311 48161 Münster www.pferdemuseum.de

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Mondo Mio! Kindermuseum, Dortmund

An Spiel- und Mitmachstationen lernt man, wie Gleichaltrige in anderen Ländern leben. Dabei lassen sich neue Erfahrungen machen – zum Beispiel, wie es ist, ohne Stromversorgung oder Spielzeug auszukommen.

Öffnungszeiten: Dienstgas bis freitags von 13:30 bis 17 Uhr geöffnet. Am Wochenende und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Eintritt: Sommer 3,50 Euro, Winter: 1,50 Euro

Kindermuseum im Westfalenpark Florianstr. 2 (Nähe Parkeingang Ruhrallee) 44139 Dortmund www.mondomio.de

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Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Duisburg

Das Museum befindet sich in einem originalgetreu restaurierten Jugendstil-Hallenbad, direkt am größten Binnenhafen Europas in Duisburg. Gezeigt wird die Geschichte der Schifffahrt von der Steinzeit bis zur Gegenwart als multimediales Erlebnis auf drei Etagen. Blickfang und Mittelpunkt ist die Tjalk „Goede Verwachting“, ein Lastensegler aus dem Jahre 1913 unter vollen Segeln. Trockenen Fußes können die Besucher durch die ehemaligen Schwimmbecken laufen.

Eindrucksvoll ist der begehbare Nachbau eines Binnenschiffes. Hier wird der Alltag der Schiffer und ihrer Familien lebendig. Ansonsten: Museumsquiz und „Binnenschiffer-Diplom“ für Kinder, Wasserspielplatz zum Matschen und Planschen im Innenhof. Jeden Sonntag um 15 Uhr: öffentliche Führung durch die Dauerausstellung.

Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Führung jeden Sonntag um 15 Uhr für 1 Euro zusätzlich.

Eintritt: 2/4,50 Euro

Museum der deutschen Binnenschiffahrt Apostelstr. 84 47119 Duisburg www.binnenschifffahrtsmuseum.de

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Aquarius Wassermuseum, Mülheim/Ruhr

Mehr als hundert Jahre alt ist der Wasserturm, in dem das Aquarius Wassermuseum der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft mbH (RWW) untergebracht ist. Auf 14 Ebenen bieten 30 Stationen eine Fülle von Informationen und Erlebnismöglichkeiten zum Thema Wasser.

Wer will, kann hier auch selbst tätig werden: Zum Beispiel am Computer Kanäle, Schleusen, Trinkwasserleitungen und Wasserkraftwerke bauen, einen Wassertropfen sicher bis zum Meer geleiten oder als „Peeping Tom“ durch Gucklöcher spinxen. Für Bewegung sorgt das „Ruhrmobil“: Wer in die Pedale tritt, erlebt eine virtuelle Reise entlang der Ruhr.

Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet (Einlass bis 17Uhr).

Eintritt: 3/4 Euro

Aquarius Wassermuseum Burgstraße 70 45476 Mülheim an der Ruhr www.aquarius-wassermuseum.de

Sackmuseum in Nieheim

Neben dem irdenen Krug gilt er als ältestes Transportmittel der Menschheitsgeschichte: Der Sack. Vor 25 Jahren stellte Ulrich Pieper die ersten seltenen Säcke aus. Begonnen hat es mit einem Leihsack der örtlichen Genossenschaft aus dem Jahr 1952.

Säcke, Beutel, Tüten beherrschen die Ausstellungsflächen im Ober- und Dachgeschoss des über 100 Jahre alten Backsteingebäudes. „Der Aufdruck verleiht dem Sack, sei er aus Jute, Leinen, Papier oder Plastik, ein Gesicht“, heißt es im „Museum im alten Kornhaus“, in dem die Sackgesichter in Ruhestellung zu bewundern sind.

Öffnungszeiten: Mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Eintritt: 1,50/3 Euro

Sackmuseum Nieheim Wasserstraße 6 33039 Nieheim www.sackmuseum.de

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Von Mausefallen und Flippern – zehn weitere kuriose Museen

Deutsches Polizeimuseum, Salzkotten

Ein „eiserner Kollege“ in Lebensgröße bewacht den Museumseingang. In den so gesicherten Räumlichkeiten eines denkmalgeschützten Bahnhofs präsentiert sich ein Querschnitt aus dem Fundus zur Geschichte der Polizei.

Da gibt es alte Rufsäulen und jede Menge historischer Fahrzeuge (zum Beispiel einen Berliner Wasserwerfer), ein Wachlokal von anno dazumal wurde originalgetreu wieder aufgebaut. Gezeigt werden unter anderem Exponate aus den Bundesländern, des BGS, der Bahnpolizei und der Vopo der DDR – Uniformen, Mützen, Ärmelabzeichen, Anstecknadeln, Münzen, Briefmarken, Bücher und vieles mehr. Die Zeitachse reicht vom 19. Jahrhundert bis hinein ins aktuelle Jahrzehnt. Individuelle Besuchstermine können ausgemacht werden unter: 0170 / 38 199 38

Öffnungszeiten: Jeden ersten Sonntag im Monat von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Eintritt: 2/4 Euro

Deutsches Polizeimuseum Verner Straße 11 33154 Salzkotten www.polizeimuseum.de

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Mausefallenmuseum, Neroth

Sie waren der Schrecken von Müllern, Bäckern und Wurstfabrikanten: In deren Lagern richteten gefräßige Mäuse immer wieder große Schäden an. Hilfe nahte aus der Eifel: Im Dörfchen Neroth hergestellte Mausefallen sorgten dafür, dass die verhassten Nager verschwanden oder zumindest deutliche Verluste erlitten.

Von etwa 1840 bis Mitte des 20. Jahrhunderts vertrieben Hausierer aus Neroth ihre in Heimarbeit hergestellten „Drahtwaren“ in ganz Deutschland. Die Konstruktionen waren teilweise ganz schön raffiniert: Es gab Korbmausefallen, Massenfänger und sogar eine „automatische Wasserfalle“. Die einzige noch im Original bestehende Werkstatt mit den selbstentwickelten Maschinen und Arbeitsgeräten wurde zum Mausefallenmuseum umgestaltet.

Öffnungszeiten: Von April bis Oktober mittwochs von 14 bis 16 Uhr und freitags von 15 bis 17 Uhr geöffnet.

Eintritt: 1/3 Euro

Mausefallenmuseum Mühlenweg 1a 54570 Neroth www.neroth.de/index.php/mausefallenmuseum.html

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Internationales Zeitungsmuseum, Aachen

In einem Aachener Wohnhaus aus dem 15. Jahrhundert eröffnet, mit hochmodernem Innenleben: Auf einer großen Monitorwand wird visualisiert, wie sich die Weitergabe von Nachrichten von der Steinzeit bis in die Gegenwart verändert hat. Beleuchtet wird aber auch die Arbeit von Nachrichtenagenturen und Journalisten. Eine eigens gedruckte Zeitung informiert über Pressegeschichte.

Historische Zeitungsoriginale runden die Präsentation ab. Auf einer Weltkarte lassen sich Zeitungen aus aller Welt abrufen und das unterschiedliche Leseverhalten erkunden. Die Arbeit des Presserates wird vorgestellt und die gefahrvolle Arbeit von Reportern in Krisengebieten dokumentiert. Im „Ei“, einem geschlossenen Präsentationsraum, können sich Besucher medialer Reizüberflutung aussetzen.

Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Eintritt: 3/6 Euro, freier Eintritt für Gäste bis 21 Jahren

Internationales Zeitungsmuseum Pontstraße 13 52062 Aachen www.izm.de

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Rhein-Museum, Koblenz

Geschichte und Geschichten über das Leben am vielbesungenen Fluss auf 1300 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Der Neandertaler als früher Anwohner gehört ebenso dazu wie Rheinromantik, Schifffahrt, Fischfang oder Ausbau des Flusses. Gezeigt werden Instrumente zur Messung von Strömung und Wasserqualität. Modelle, Bilder und Archivalien erklären, warum es am Rhein Burgen gibt, wie man auf ihnen gelebt hat und den Aufbau der Burganlagen. Eine Attraktion ist der Schiffsfund von Ehrenbreitstein aus dem 17. Jahrhundert, der als weltweit einzigartig gilt.

Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist um 16:30 Uhr.

Eintritt: 3/6 Euro

Rhein-Museum Charlottenstraße 53 a 56077 Koblenz-Ehrenbreitstein www.rhein-museum.de

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Flippermuseum, Neuwied

Vom „Pinball Wizard“ sang die britische Rock-Bad „The Who“, ein kölscher Hit war dem „Flipperkönig vom Eigelstein“ gewidmet: In den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts waren die Spielautomaten Kult, in denen silberne Kugeln per Knopfdruck über blinkende Spielfelder bugsiert wurden.

Der Flipper gehörte zum Inventar nahezu jeder Kneipe. Es knackte und klackte, ratterte und klingelte – am Ende gab's dann vielleicht sogar ein Freispiel. Wer mit zu hohem Körpereinsatz ans Werk ging, dem drohte allerdings mit dem „Tilt“ ein frühzeitiges Spielende. In Neuwied sind mehr als 150 Flipperautomaten aus den 1930er Jahren bis zur Gegenwart ausgestellt. Nahezu alle Automaten sind auch bespielbar.

Öffnungszeiten: Samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Eintritt: 3,50/6 Euro

Flippermuseum Hermannstr. 9 56564 Neuwied www.flippermuseum.eu

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Drahtmuseum Burg Altena

Burg Altena gilt als eine der schönsten Höhenburgen Deutschlands. Etwa 300 Meter unterhalb des Wehrbaus – in dem auch das Museum der Grafschaft Mark und das Museum Weltjugendherberge sind – liegt das Deutsche Drahtmuseum. Unter dem Motto „Vom Kettenhemd zum Supraleiter“ dreht sich dort alles um den Draht.

Es gibt Versuchsstationen, an denen Besucher unter dem Mikroskop weiches und hartes Drahtgefüge unterscheiden lernen. Oder das Prinzip der nimmermüden Feder an einem riesigen Kugelschreibermodell und an einer Vielzahl weiterer mit Drahtfedern funktionierender Gegenstände ausprobieren können.

Man kann Draht sogar zum Klingen bringen, das Modell eines Drahtwebstuhls sowie eine kleine Drahtverseilmaschine in Betrieb nehmen oder ein Flugzeugmodell über Seilzüge steuern.

Öffnungszeiten: Dienstags bis freitags von 9:30 bis 17 Uhr geöffnet. Am Wochenende und an feiertagen hat das Museum von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Eintritt: 3,50/6 Euro. Die Eintrittskarten des Deutschen Drahtmuseums sind Kombikarten, die auch zum Besuch der Museen Burg Altena berechtigen.

Burg Altena Fritz-Thomée-Straße 80 58762 Altena www.burg-altena.de

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Keramikmuseum Westerwald

Gurken, Sauerkraut, Schmalz oder eingelegte Heringe halten im graublauen Keramiktopf einfach länger frisch. Salzglasiertes Steinzeug aus dem Westerwald ist in ganz Deutschland bekannt – eine lange Erfolgsgeschichte. Ton gibt es im „Kannenbäckerland“ genug, dort finden sich die reinsten und mengenmäßig größten Tonvorkommen Europas. Seit dem 14. Jahrhundert werden Tongefäße hergestellt.

Das Museum fängt also ganz vorne an: Beim frühen salzglasierten Westerwälder Steinzeug über Prunkgefäße der Renaissance, Jugendstil-Tässchen und Typisches aus den 50ern bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts – Modellöfen, Maschinen und Werkzeuge für die Herstellung inklusive. Mancher wird am Ende beladen aus dem Museumsshop kommen.

Öffnungszeiten: Dienstags bis Sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Eintritt: 4/7 Euro

Keramikmuseum Westerwald Lindenstraße 13 56203 Höhr-Grenzhausen www.keramikmuseum.de

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Drehorgelmuseum, Marienheide

Einen ganz eigenen Klang hatten die historischen Vorläufer von Hi-Fi und MP3-Player. „Die heitere Welt der mechanischen Musik“ offenbart sich in einer ehemaligen evangelischen Kirche. Mechanische Musik und historische Musikinstrumente können sich auch heute noch durchaus hören lassen.

In Gang gesetzt werden hier mechanische Klaviere oder Musikautomaten wie beispielsweise Androiden, vor allem jedoch Drehorgeln aus dem 18. bis 20. Jahrhundert, von der kleinen Vogelorgel bis zur großen Konzertorgel. Zur Privatsammlung gehören aber auch Spieldosen und Musikuhren. Dazu gibt es Anekdoten und Geschichten. Wer will, kann sogar Moritaten und Küchenlieder zur Leierkastenbegleitung anstimmen.

Öffnungszeiten: Ein Besuch im Museum ist nur nach Vereinbarung und mit Führung möglich. Die Telefonnummer lautet: 02264 2013181.

Eintritt: inkl. Führung 5/7,50 Euro

Bergisches Drehorgelmuseum Kapellenweg 2-4 51709 Marienheide www.leierkastenheiterkeit.com

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Deutsches Klingenmuseum, Solingen

Im Deutschen Klingenmuseum Solingen finden sich Exponate vom bronzezeitlichen Schwert bis zum zeitgenössischen Besteck – laut Museum die „weltweit größte Sammlung ihrer Art“. Erläutert wird zugleich die Entwicklung und Bedeutung des Schneidens für die Geschichte der Menschheit. Spannendes erfahren die Besucher auch über historische Tischsitten und Bräuche, medizinische Methoden, Liebesbeweise, Barbier-Moden oder Design-Höhenflüge.

Untergebracht ist das Museum im Gebäude des ehemaligen Klosters und späteren Augustiner-Chorfrauen-Stiftes Gräfrath. Im Nachbarhaus können Kinder gefahrlos auf Entdeckungsreise gehen und zum Beispiel echte alte Schwerter, Säbel und Dolche in die Hand nehmen.

Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Eintritt: 2/4,50 Euro

Deutsches Klingenmuseum Klosterhof 4 42653 Solingen www.klingenmuseum.de

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Rock'n'Popmuseum, Gronau

Nahe der niederländischen Grenze ist Einzigartiges zu sehen und zu hören. Unterstützt durch modernste Technologie lässt sich hier die Geschichte von 100 Jahren Populärmusik mit allen Sinnen erleben – vom ersten Millionenseller „Gebet der Jungfrau“ bis zum Rap von Eminem. Multimedial zeigt die Dauerausstellung Klänge, Songs, Fotos, Videos und Exponate von 1877 bis heute.

„Sounds füllen den Ausstellungsraum und dennoch herrscht kein Chaos: technisch ausgefeilte Multimedia-Präsentationen lassen Klangkorridore und -duschen entstehen“, heißt es. Stars begegnet man auf Schritt und Tritt – nicht nur auf Fotos und Videos.

Es gibt Original-Exponate von berühmten Musikern – zum Beispiel das Hemd von Jimi Hendrix, die Gitarre von Pete Townshend oder die Handschuhe von Marlene Dietrich. Die Besucher können ihre Fähigkeiten am E-Piano oder der E-Gitarre erproben.

Öffnungszeiten: Bis Ende 2018 ist das Museum geschlossen.

Eintritt: wird nach Umbau bekanntgegeben

Rock 'n' Popmuseum Udo-Lindenberg-Platz 1 48599 Gronau

www.rock-popmuseum.com

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