Indoor-Fitness im Rechtsrheinischen: Diese drei Kletterhallen auf der Schäl Sick halten Alt und Jung auf Trab

Statt Indoorspielplatz in den Stangenwald, zum Bouldern oder Skaten. Wo können sich Familien im Rechtsrheinischen richtig austoben, wenn das Wetter mal wieder schlecht ist – Wir haben's getestet!

Bouldern und Toben

Aus einer ehemaligen Industriehalle auf dem Carlswerk-Gelände in Köln-Mülheim haben die Betreiber des Stuntwerk ein Ganzkörper-Trainings-Paradies gemacht. Auf 2.000 Quadratmetern gibt es an 2,50 bis 4,50 Meter hohen Wänden über einer dicken Mattenfläche Boulderrouten für jeden Anspruch.

Wem das zu langweilig ist, der kann sich an einem Parcours (Hindernisse überwinden), im Stangenwald (Hangeln und Schwingen), an den Vertikaltüchern, auf einer Slackline oder in den Fitnesskursen (Zirkeltraining, Kickboxen) versuchen. Mit Kindern ab drei Jahren eine schöne Alternative zu einem Indoorspielplatz (es gibt auch Kinderkurse).

Im „Kinderdschungel“ lässt sich ein Nachmittag gut rumbringen. Schaffen die Kleinen es, an der Kletterwand nach oben, können sie drüber klettern und auf der anderen Seite durch Gänge wieder runterkraxeln. Brauchen sie eine Pause – das Snack-Angebot ist gut und ein Sitzbereich über der Halle lädt zum Beobachten ein.

Stuntwerk Köln GmbH Schanzenstraße 6 - 20 0221/8 88 93 90 www.stuntwerk.de

Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 23 Uhr Eintritt: Erwachsene 11,90 Euro, ermäßigt 9,50 Euro, Kinder unter 14 Jahren 7,90 Euro , Familienkarte 32 Euro

Klassisch Klettern

In der Kletterhalle Dellbrück geht es auf 1.050 Quadratmetern hoch hinaus, die Wände sind 6,50, 14 und 16 Meter hoch. Hier ist Klettern mit klassischer Sicherung angesagt, es gibt aber auch einen Boulderbereich. Wer mit seinen Kindern klettern will, braucht zunächst eine Einweisung – dazu einen Termin mit einem Trainer vereinbaren (30 Euro pro Erwachsenem und 5 Euro pro Kind). Danach kann nach Belieben zu den üblichen Eintrittspreisen in der Halle geklettert werden, super Beschäftigung an grauen Nachmittagen. Hier haben alle etwas zu tun, die Eltern sichern, die Kinder klettern.

Gerade bei den kleineren Kindern ab 3,5 Jahren seien die Mädchen oft im Vorteil gegenüber den Jungen, erklärt einer der Klettertrainer. „Die Jungs raufen in dem Alter gerne und gut, aber wenn die Bewegungen komplizierter werden, sind die Mädchen oft konzentrierter.“ Für Kinder ab vier Jahren gibt es auch regelmäßige betreute Kletterkurse. Und auch hier gibt es Stärkungen im Bistro der Halle.

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 14 - 23 Uhr, Mi, Fr 10 - 23 Uhr, Sa, So 10-21 Uhr Eintritt: Tageskarte 12 Euro, ermäßigt; 11 Euro, Jugendliche 13 bis 18 Jahre 8 Euro, Kinder bis 12 Jahre 7 Euro

Klettern und fahren

Die Abenteuerhallen Kalk gehören zu den Jugendzentren Köln. In zwei alten Fabrikhallen sind auf je 1.000 Quadratmetern die AbenteuerHalle und die Halle59 entstanden. In der Halle59 ist ein Bike- und Skaterpark mit regelmäßigen Öffnungszeiten eingerichtet, schön für Kids und Jugendliche, aber kein besonders entspannter Ort für Erwachsene.

Die Betreiber, die auch auf Spenden angewiesen sind, träumen noch von einer Erweiterung, die dann auch einen gemütlichen Café-Bereich für Eltern beinhalten soll. In der Abenteuerhalle können sich Jung und Alt an (ab 16 Jahren) einer zwölf Meter hohen Kletterwand austoben, allerdings nur im Rahmen der offenen Kletterangebote (siehe Öffnungszeiten) oder bei angemeldeten Kursen. Für Kinder zwischen 6 und 16 Jahren findet montags (16 bis 18 Uhr) ein Kletterkurs statt. Familien können einmal im Monat (siehe Homepage) bei einem Kletternachmittag gemeinsam die Grundlagen des Kletterns und Sicherns erlernen.

Öffnungszeiten: Klettern: Mo, Di, Do 18.30 bis 22 Uhr (über 16), Halle59: Mo bis Sa 15 bis 22 Uhr , So 15 bis 20 Uhr Eintritt: Klettern ab 16 Jahre 4 Euro, Halle59: Tagesticket 4 Euro