Restaurants in KölnVier Kölner Pasta-Bars im Geschmackstest

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Nudelmafia

  • Wo schmecken die Nudeln am meisten wie in Italien?
  • Wir haben getestet: Punto Pasta, Nudelmafia, Andronaco, Pastabar di Caruso

Low-Carb war gestern – manchmal brauchen wir einfach eine ordentliche Portion Pasta. Ist die Erfindung von Nudeln nicht überhaupt eine der wichtigsten in der Welt der Kochkunst? Wer jetzt widerspricht, verpasst das Beste: Wir haben vier einschlägige Pasta-Adressen in Köln besucht.

Punto Pasta

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Punto Pasta

Wer trotz kurzer Mittagspause dem kleinen Snack ein ordentliches Gericht vorzieht, findet bei Punto Pasta eine gute Lösung. In dem kleinen Restaurant stellt man sich aus einem großen Angebot handgemachter Nudelsorten und passender Saucen sein Gericht selbst zusammen.  Die Getränkekarte ist eher überschaubar. Für eine köstliche große Portion Tagliatelle in Lachs-Sahne-Soße oder Penne Bolognese inklusive Getränk zahlt man nicht mehr als zehn Euro.  Zur Mittagszeit ist man bei Punto Pasta freilich nicht allein, lange Wartezeiten muss man aber nicht befürchten. Viele bestellen ihre Nudeln zum Mitnehmen, an ein paar kleinen Tischen kann man auch vor dem Restaurant sitzen. Drinnen ist es dagegen sehr eng und Platz zum Essen gibt es kaum. Das  italienische Team ist freundlich, der Besuch  rundum empfehlenswert  – leider nur unter der Woche. (fp) Andreaskloster 14, 50667 Köln, 0221 / 13 930721, Mo-Fr 9 bis 16 Uhrwww.puntopasta-koeln.de

Nudelmafia

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Nudelmafia

Der Name klingt nicht vertrauenserweckend: Nudelmafia. Er ist wohl auch der Grund, warum ich diesen Laden bislang links liegen ließ. Zu Unrecht! Denn die hausgemachten Bandnudeln sind bissfest, aber nicht zu hart; das Paprika-Cashew-Pesto schmeckt würzig, aber nicht zu scharf; Manchego-Käse und Rucola runden das Gericht aromatisch ab (7,90 Euro). Es gibt viele vegetarische Saucen und Pestos, aber auch die klassische Rinderhackfleischsauce  kann sich schmecken lassen (9,10 Euro). Wem das abwechslungsreiche Angebot auf der Speisekarte (es gibt auch Spätzle) nicht aufregend genug ist, der kann sein Essen mit Toppings (wie Grillgemüse plus 1,90 Euro, oder Hähnchenbrust plus 2,50 Euro) garnieren. Das Beste: Das  Nudelgericht liegt nicht steinklotzig schwer im Magen. Man könnte sagen – Achtung, platter  Wortwitz: kriminell gutes Essen. (aso) Neusser Straße 24, 50670 Köln, ☎ 0221 / 16 92 77 33,    täglich 9 bis 21 Uhrwww.nudelmafia.de

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Andronaco

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Andronaco Pastabar

Riesen  Parkplatz, Lkw-Laderampe, Cola-Sonnenschirme  –  mitten im industriellen Niemandsland     liegt der Andronaco Grande Mercato,  der größte italienische Supermarkt von Köln.   Regale voller  Olivenöl, Pasta und Feingebäck. Im Hintergrund dudelt ein Italo-Radiosender. Es duftet nach  Salsiccia und Schinken – La Dolce Vita in Ossendorf. Grund genug für einen Besuch, das dazugehörige Bistro ist ein weiterer. Antipasti, Pizza und klassische Pastagerichte wie  Carbonara (6,90 Euro) gehören   zum täglichen Angebot.  Die Tagesgerichte  verdienen, wie so oft,  besondere Beachtung: Mit Spinat gefüllte Calamari (14,90 Euro),  Calamarata mit Miesmuscheln und Garnelen (11,90 Euro), Pizza Regina mit Salsiccia und  Oliven (7,90 Euro). Solide italienische Küche trifft auf Kantinencharme – inklusive Lautsprecherdurchsage   und Tricolore-Strohhalm in der  Zitronengranita (1,50 Euro). (jfl) Mathias-Brüggen-Str. 80, Ossendorf,  0221 / 70 00 814,  Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa 9-18 Uhrwww.andronaco.info

Pastabar di Caruso

Pastbar Caruso hoch Reik

Pastabar di Caruso

Aus der Ferne unscheinbar, flankiert von Sonnenstudio und China-Imbiss, eingebettet in donnernde Verkehrskulisse, liegt diese Adresse an einem der unwirtlichsten Orte Kölns – dem Barbarossaplatz.  Was man hier kaum vermutet, sind  eine fantasievolle italienische Küche mit  nettem Service bei schlichtem, aber geschmackvollem Interieur. Hat man Glück und ergattert einen von  neun Tischchen drinnen –  sonst eben auf  der Terrasse mit Krach – , erliegt man sofort dem Charme der Chefin.  Anna kommt aus Neapel und tischt handgemachte Pasta von sehr gutem Niveau auf. Davor empfiehlt sie Cicchetti, kleine Vorspeisen, wie sie  in Norditalien üblich sind. Anna bringt Ziegenkäse mit Feige (4 Euro) und Polpette, Hackbällchen in fruchtiger Tomate. Auf Antipasti verzichten wir, wählenTagliatelle mit Salisiccia und Pfifferlingen (15 Euro), die sie glaubhaft mit Südtiroler Herkunft serviert. (eva) Salierring 46, 50677 Köln, 0221 / 93 86 311,  Di-Sa 17 bis 22 Uhrwww.pastabar.de

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