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Prosecco, Rot- und Weißwein im TestWelcher dieser 30 Weine schmeckt am besten?

Lesezeit 12 Minuten
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Welcher Wein passt zum Festmenü? Die Tropfen sollten unserer Meinung nach einen möglichst breiten Geschmack treffen, gut erhältlich sein, aber auch ein optimales Preis- und Genussverhältnis bieten.

Kein Wein kostet mehr als 30 Euro

Für unseren großen Weihnachtsweintest sind wir mit einem Budget von maximal 30 Euro pro Einkaufsstätte losgezogen und haben bei bekannten Supermärkten, Bioläden, Discountern und zwei Weinfachhändlern in Köln je eine Flasche Schaumwein, Weiß- und Rotwein gekauft. Interessant waren dabei auch die Berichte über die Einkaufserlebnisse. So haben viele Inhaber geführte Supermärkte zwar ein beeindruckendes Weinsortiment, aber es fehlt an fachkundiger Beratung.

Auch bei Galeria Kaufhof oder in den Biomärkten Temma und Basic steht man verloren vor den Regalen. Wer nicht über ein paar Vorkenntnisse verfügt, fühlt sich leicht überfordert. Beim Discounter erwartet man keine Beratung, aber vermeintliche Schnäppchenpreise für große Namen führen auch zu Enttäuschungen. Hier bietet der Fachhandel den besseren Service, spannende Empfehlungen und oft die Möglichkeit, vor Ort zu probieren.

Preis-Genussverhältnis spielte eine wichtige Rolle

Schließlich standen bei unserer Verkostung im „Wein am Rhein“ 30 Weine auf dem Tisch,  die von Sommelière Melanie Panitzke und mir sowie  Maria Dohmen, Angela Horstmann und Joachim Frank aus der Magazin-Redaktion verkostet wurden. 29 stellen wir hier vor. Zur Bewertung (Schema siehe Kasten)  zählte auch das Preis- und Genussverhältnis. Als Besonderheit fiel uns auf, dass das Verhältnis Qualität zu Preis bei Bioweinen weiter ein Thema bleibt – für richtig guten muss man mehr Geld ausgeben.

Von großem Interesse sind natürlich die Test-Ergebnisse der Discounter-Weine aus namhaften Appellationen wie Champagner. Diese Weine waren geschmacklich annehmbar; einen Wein mit berühmten Namen zu servieren hat sicherlich seinen Reiz.

Wem aber Qualität über Image geht, trifft mit einem erstklassigen Winzersekt aus Deutschland die bessere Wahl. Das gleiche gilt für Discount-Rotweine aus berühmten Regionen wie Barolo. Die Suche nach unbekannten Appellationen etwa im Süden Frankreichs lohnt und bietet enormen Trinkspaß für jeden Geldbeutel. Zu solchen Entdeckungen verhilft aber eher der Fachhändler.  

Die Expertin:

Bewertung nach dem 20-Punkte-Schema

Alles unter 10 Punkten:   fehlerhaft Wein mit mehr oder weniger ausgeprägtem Weinfehler (z.B.: Essigstich, oxidiert)  

10 - 12 Punkte:  annehmbar Einfacher Wein, kein Fehler, aber auch nicht aufregend, kurzer Nachhall

12 - 14 Punkte:  gut Ansprechend, bereitet Trinkvergnügen, davon trinken wir gerne ein zweites Glas!

14 - 16 Punkte:  sehr gut Hochwertiger Wein, der schon gute Struktur, Harmonie und Nachhall zeigt  

16 - 18 Punkte:  ausgezeichnet Herausragend, finessenreich, komplexer Geschmack, langer Nachhall  

18 - 20 Punkte:  Großartig bis Weltklasse Zeigt ganz besonders seine Herkunft, ist finessenreich, langanhaltend, hat Lagerpotential, Weltklassewein       

Schaumweine im Test

Schaumweine: Fruchtig, knallig, spitz

Der Prosecco Superiore: ein fruchtiger Prickler 

14 Punkte

Asolo Prosecco Superiore DOCG extra dry / 5,99 Euro, bei: Netto, Lindenthalgürtel 69, Köln-Lindenthal

Unser Tipp in Sachen Preis-Genussverhältnis ist dieser sauber bereitete und typische Prosecco. Fein schäumend läuft der Prosecco ins Glas und verströmt appetitliche Aromen von Pfirsich, weißen Blüten und Weingummi. Am Gaumen zeigt er sich angenehm prickelnd und fruchtig. Ein leichter, duftiger und feinherber Prosecco der einen breiten Geschmack treffen wird. 

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Prosecco mit spitzer Säure

9 Punkte

Va Bene Prosecco / Le Carline di Piccinin / 7,45 Euro,  bei: Temma, Aachener Straße 497, Köln

Eine Enttäuschung war der Bio-Prosecco, der bei Temma im Regal steht. Wieder einmal beweist sich, dass relativ günstig und bio einfach nicht zusammen passt. In der Nase zeigten sich ein unangenehm stechender Geruch sowie Aromen von braunem Apfel und Kartoffelkeller. Am Gaumen wirkt der Prosecco spitz in der Säure. Zudem verfügt er über einen bitteren, dumpfen Nachhall.

Der Partyknaller-Chardonnay

14 Punkte

Val de Brun Chardonnay / Vino Spumante brut / 8,40 Euro, bei: Jacques’ Wein Depot, Aachener Straße 130, Köln

„Florale Nase, viel Frucht, fast kitschig“, meinte Maria Dohmen zu diesem Schaumwein. Das Bukett zeigte die typischen Aromen eines Chardonnays mit Noten von Melone und Steinobst, hinzu kamen feine Hefearomen. Der Schaumwein bestach mit einer feinen und lang anhaltenden Perlage und war angenehm trocken. Ein Partyknaller war unser einhelliges Urteil. 

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Betörender Winzersekt

15,5 Punkte

Weißburgunder Winzersekt Brut / Weingut Kaiserberghof,  Pfalz, 11,95 Euro, bei: Weinhandlung Kleefisch, Wilhelmstraße 53, 50733 Köln-Nippes

Weißburgunder Sekte bestechen gerne mit ihrer offenen, blumigen und cremigen Art. Auf diesen trafen die Attribute zu. Feine Aromen von Paranuss, Granny Smith Apfel, Limette und Hefezopf zeigten sich in der Nase. Am Gaumen überzeugte das fein schäumende Mousse, die erfrischende Säure und das  angenehm trockene Finish. Einer der besten Schaumweine der Verkostung. 

Ein Riesling mit Charakter

15 Punkte

2015 Riesling Sekt brut, Schloss Vaux, 11,99 Euro, bei: Rewe Maziejewski, Aachener Straße 382, Köln

„Ein richtiger Rieslingsekt!“ Melanie Panitzke war begeistert, als sie ihre Nase in das Glas senkte. „Richtig frische Zitrusaromen, spritzig, blitzsauber, knackige Säure und nicht zu viel Süße.“ Wobei der Sekt nur etwas für richtige „Trockentrinker“ ist oder für diejenigen die ihren Schaumwein gerne z. B. mit etwas Holunderblütensirup verfeinern. 

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Cava mit viel Frucht

13 Punkte

2013 Cava Rosé brut, Roger Goulart, 9,99 Euro,  bei: Galeria Kaufhof, Hohe Straße 41, Köln-Innenstadt

„Der riecht richtig nach Bonbons“, meinte Joachim Frank. „Das knallige Erdbeerrot lässt auf den Duft schließen“, urteilte Romana Echensperger. Ein sehr fruchtbetonter Cava mit Aromen von roten Beeren und Weingummi. Am Gaumen war er weniger spritzig, dafür vollmundig. Kraftvoller Schaumwein, der auch zum Essen getrunken werden kann. 

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Blumiger Cuvée

12 Punkte

Grande Cuvée 1531 de Aimery, Crémant de Limoux, Rosé brut, 9,95 Euro,  bei: Edeka, Dürener Straße 199, Köln-Lindenthal

„Sehr trocken“, befand Angela Horstmann. Auch die anderen Verkoster waren nicht ganz so begeistert. Zwar zeigte sich in der Nase ein angenehm blumig-duftiger Geruch, im Mund eine feine Perlage, doch am Gaumen dominierte ein bitterer, stumpfer sowie brandiger Geschmack. „Gute Nase, aber im Mund kommt nicht viel“, so  Romana Echensperger. 

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Champagner mit Preisplus

12 Punkte

Monsigny brut réserve, Champagne, Frankreich, 12,99 Euro, bei: Aldi-Süd, Dürener Straße 56, Köln-Lindenthal

Champagner hat unter den Schaumweinen das exklusivste Image. Mit 12,99 Euro ist dieser Champagner  ein richtiges Schnäppchen, auch wenn er bei weitem nicht an die großen Weine der Region herankommt. In der Nase zeigen sich dezente Aromen von Brioche und Toast und am Gaumen eine etwas zu grobe Perlage. Insgesamt  annehmbar. 

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Mit kurzem Nachhall

11 Punkte

Comte de Brismand brut reserve, Champagne, Frankreich, 12,99 Euro,  bei: Lidl, Neumarkt 8,  50667 Köln-Innenstadt 

Etwas schlechter als den Aldi-Champagner haben wir das Konkurrenzprodukt von Lidl bewertet. „Die Kohlensäure sticht richtig in der Nase“, war nicht nur der Eindruck von Joachim Frank. In der Nase zeigten sich Aromen von Zitrone und braunem Apfel, die Perlage schäumte im Mund grob auf und der Nachhall war eher kurz und bitter. Ein Champagner von  annehmbarer Qualität.  

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Weißweine im Test

Die Weißweine: Ungestüm, verführerisch, populär

Vernaccia, der gefällt

13,5 Punkte

2016 Rigogolo Vernaccia di San Gimignano, Teruzzi & Puthod, 5,99 Euro,  bei: Netto, Lindenthalgürtel 69, Köln-Lindenthal

Ein sauber gemachter, leichter Weißwein, der zu vielen Gerichten passt und geschmacklich nicht aneckt. Im Bukett Birne, weiße Mandeln, Zitrone und Banane. Am Gaumen trocken, mit moderat frischer Säure und fast salziger Mineralität. Ideal für alle Vorspeisen und auch solo trinkbar. Das ist unser Preis-Genuss-Tipp. 

2016 Rigogolo Vernaccia di San Gimignano online kaufen

Bordeaux Blanc als Entdeckung

15 Punkte

2016 Bordeaux Blanc, Château Pey la Tour, Bordeaux, 6,99 Euro, bei: Galeria Kaufhof, Hohe Straße 41, Köln

Weiße Bordeaux sind großartige Essensbegleiter. „Typisch und richtig Klasse für das Geld!“ war die Meinung von Romana Echensperger. Im Bukett zeigten sich Aromen von Stachelbeere, Grapefruit, etwas Bienenwachs und frischer Butter. Der Wein verfügte über einen mittelkräftigen Körper und viel Würze. „Der passt zu allen weihnachtlichen Lachs-Gerichten.“ Eine Entdeckung! 

2016 Bordeaux Blanc, Château Pey la Tour online kaufen

Guter Burgunder vom Discounter

14 Punkte

2016 Weißer Burgunder / Edition Fritz Keller, Baden, 5,99 Euro,  bei: Aldi Süd, Dürener Straße 56, Köln-Lindenthal

„Dieser Wein ist echt vorzeigbar. Sauber, nicht zu trocken – mit dem kann man richtig feiern.“ Maria Dohmens Urteil schlossen sich alle an. Im Glas war ein leicht süßlicher Duft von gelben Früchten und weißen Blüten wahrnehmbar. Am Gaumen wirkte der Wein mit moderater Säure saftig und cremig. Ein süffiger Trinkwein, der mit Sicherheit ein breites Publikum anspricht. 

Perfekt zu Asia-Aromen: Cuvée aus Franken

14,5 Punkte

2016 Brennfleck Cuvée weiß / Weingut Brennfleck, Franken,  bei: Weinhandlung Kleefisch, Wilhelmstraße 53, 50733 Köln

Eine Cuvée aus Rivaner und Bacchus wirkte „duftig aber nicht parfümiert“. So der erste Eindruck bei Romana Echensperger. Intensive Aromen von exotischen Früchten wie Melone und Mandarine zeigten sich in der Nase und am Gaumen. Hinzu kam eine angenehm spritzige Säure. Das einhellige Urteil: „Der Wein vereint Trinkfluss mit Anspruch und passt perfekt zur Asiaküche.“ 

Weißer Burgunder mit Statur

16,5 Punkte

2016 Weißer Burgunder „Vom Vulkan“, Kabinett trocken, Weingut Knab, Baden, 9,49 Euro,  bei: Rewe Maziejewski, Aachener Str.382, Köln

Richtig begeistert waren wir von diesem Weißburgunder vom Kaiserstuhl. „Salzig, würzig und fein – typisch Baden“, sagte Maria Dohmen. Überzeugt haben uns die Aromen von Birne, Steinobst, weißen Blüten und ein Hauch von Basilikum. Am Gaumen zeigte er  auch ohne Holzfassausbau eine kraftvolle Statur. Ein komplexer Wein, der  nicht nur zur raffinierten vegetarischen Küche passt. 

2016 Weißer Burgunder „Vom Vulkan“ online bestellen

Vollmundig zupackender Grau-Burgunder

15,5 Punkte

2016 Grauer Burgunder trocken, Weingut Abril, Baden, 9,99 Euro, bei: Basic, Venloer Straße 47, Köln-Belgisches Viertel

Noch ein Wein vom Kaiserstuhl, der die Verkoster überzeugte. Im Vergleich zum Weißburgunder fällt der Bio-Grauburgunder würziger und zupackender aus. Uns haben die Aromen von Birne, Pfeffer, Rauchspeck und Maronen gefallen. Ein vollmundiger Wein mit feinem Gerbstoffbiss und einem langen, fast salzigen Finish. Ein idealer Begleiter zu hellem Fleisch mit Pilzen. 

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Zu dezent für Rheingau

11 Punkte

2015 Riesling trocken, Junge Rheingauer, Rheingau, 5,99 Euro,  bei: Lidl, Neumarkt 8, Köln-Innenstadt

„Sauber aber langweilig“, urteilte  Romana Echensperger. Die animierende mineralische Strenge eines Rheingauer Rieslings fehlte hier komplett. Im Glas zeigten sich dezente Aromen von Zitrusfrüchten und Steinobst. Die moderate Säure wurde mit deutlich wahrnehmbarem Restzucker übertüncht. Ein süffiger Wein, der von eher simplen Rieslingaromen getragen wird. 

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Ein Riesling mit eingängiger Frucht

12 Punkte

2016 Kloster Eberbach, Riesling feinherb, Rheingau, 8,99 Euro, bei: Edeka, Dürener Straße 199, Köln-Lindenthal

Hier stimmte für uns das Preis-Genussverhältnis nicht ganz. Ein sauber gemachter Weißwein, aber auch hier fehlte die Typizität, die einen Rheingauer Riesling ausmacht. In der Nase eher simple Aromen von Zitronen und Aprikosen. Am Gaumen eingängig fruchtig, aber mit wenig Spiel und mit kurzem Nachhall versehen. Zu diesem Preis bekommt man bessere Winzerweine. 

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Im Duft verführerisch

13 Punkte

2016 Scheurebe trocken, Weingut Hofmann, Rheinhessen, 7,20 Euro,  bei: Jacques’ Wein Depot, Aachener Straße 130, Köln

Die Aromarebsorte Scheurebe erfährt in jüngster Zeit eine kleine Renaissance. Dieser Wein ist zunächst verführerisch in der Nase. Es zeigen sich Noten von Cassis, Stachelbeere, Minze und Blutorange. Am Gaumen ist diese Scheurebe allerdings dann weniger ausdrucksstark. Uns hat der bittere und ölige Nachhall nicht so gut gefallen. Insgesamt sauber gemacht – aber es mangelt etwas an Finesse.  

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Ungestümer Weißwein

12 Punkte

2015 Giro Blanc Cuvée, Weingut Kühling-Gillot, Rheinhessen, 9,45 Euro,  bei: Temma, Aachener Straße 497, Köln

Das Bioweingut Kühling-Gillot ist für seine ausgefallenen Rieslinge bekannt, die zweifellos zur deutschen Spitze gehören. Diese Cuvée wirkt allerdings  überambitioniert. Die Nase nahm Aromen von braunem Apfel und Streichholzabrieb wahr. Am Gaumen zeigten sich für Joachim Frank „körnige Textur und wilde Säure“. Ein ungestümer Weißwein, der auf uns unbalanciert und unharmonisch wirkte. 

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Rotweine im Test

Rotweine: Schmeichlerisch und ruppig

Quinta do Romeu - Preis und Genuss ohne Balance

13 Punkte 

2012 Quinta do Romeu, Douro, Portugal, 11,95 Euro,  bei: Temma, Aachener Str. 497, Köln

Eigentlich ist das Douro-Tal in Portugal das El Dorado für exzellente Rotweine zu überschaubaren Preisen. Deshalb überzeugte uns dieser Wein trotz seiner soliden Qualität nicht in Bezug auf Preis- und Genussverhältnis. Tiefdunkel in der Farbe verströmt er Aromen von Brombeeren, gekochten Pflaumen, Tabak und Pfeffer. Am Gaumen zeigen sich ein zupackendes Tanningerüst und ein kurzer Nachhall. 

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Ein ruppiger Barolo

11 Punkte

2013 Barolo, Italien, 8,49 Euro bei: Lidl, Neumarkt 8, Köln

Wer „Barolo“ hört, denkt an mächtige und tiefgründige Weine. Barolo zählt zweifellos zu den ganz großen  Weinen der Welt, die es aufgrund der begrenzten Mengen nicht zum Schnäppchenpreis gibt. Dieser Barolo ist annehmbar aber es fehlt ihm jegliche ätherische und rosenduftige Vielschichtigkeit sowie Finesse, für die er berühmt geworden ist. Dieser Wein wirkt trocken und ruppig. Uns hat er  wenig Freude bereitet. 

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Der Carainne: Ein Volltreffer von der Rhone

16,5 Punkte

2015 Cairanne, Côtes du Rhône Villages,  8,90 Euro,  bei: Jacques’ Wein Depot, Aachener Straße 130

Immer ein Tipp sind Rhône Village-Weine wie der Cairanne, die laut Klassifikation unterhalb berühmter Crus wie Gigondas oder Châteaneuf-du-Pape eingeordnet werden. Sie bieten  Qualität für kleines Geld. Hier zeigen sich Aromen von Kirschen, Veilchen, Pfeffer, Vanille und Kräutern. Der Wein ist  saftig, kräftig und mit fein strukturiertem Gerbstoff ausgestattet. Ideal zu Rehrücken oder Gänsekeule. 

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Minervois als Geheimtipp

16 Punkte

2015  Saint Eulalie, Plaisier d’Eulalie, Minervois, 6,50 Euro,  bei: Kleefisch, Wilhelmstr. 53, Köln

Das Minervois ist eine der vielen unterschätzten Regionen  Frankreichs. Hier gibt es erstklassige Rotweine für jedes Budget. Dunkel, granatrot läuft dieser ins Glas. Das Bukett ist komplex und zeigt Aromen von reifen roten Früchten, Rauchspeck, mediterranen Kräutern, Mocca und Vanille. Der Wein ist trocken und hat ein ausgewogenes Tanningerüst sowie einen langen, saftigen Nachhall.  

Schmeichlerischer Zinfandel aus Kalifornien

14,5 Punkte

2015 Zinfandel, Beringer, Kalifornien, USA, 9,99 Euro, bei: Galeria Kaufhof, Hohe Straße 41, Köln-Innenstadt 

„Wenn man sich Zinfandel kauft, will man genau das im Glas haben“, war sich  Melanie Panitzke sicher. Die Nase wird von intensiven Aromen umschmeichelt. Es zeigen sich Noten von Sandelholz, Spekulatius, reifen Pflaumen und Schokolade. Der Rotwein ist fruchtig, süffig und mit leichter Süße im Nachhall. „Perfekt für die, die auch an Weihnachten grillen“, so die Empfehlung von Romana Echensperger.

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Shiraz als Überraschung

14 Punkte

2016 Shiraz, Heritage Release, Wolf Blass, Australien, 4,99 Euro, bei:  Aldi-Süd, Dürener Straße 56, Köln-Lindenthal

„Kein Holzhammer und keine Marmelade“, staunte Maria Dohmen. „Fleischig und richtig trocken“, urteilte Romana Echensperger. Zweifellos, dieser Rotwein hat uns überrascht. Der Shiraz ist ein süffiger und vollmundiger Wein mit Aromen von dunklen Früchten und Pfeffer. Am Gaumen wirkt er saftig und ist mit weichen Gerbstoffen ausgestattet. Ein Wein, der einem großen Publikum gefallen wird.  

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