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Museen in NRWDiese Ausstellungen sollten Sie noch sehen bevor es zu spät ist

Lesezeit 6 Minuten
Museum Düsseldorf Kunstsammlung NRW dpa

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf: Die Ausstellung „museum global Mikrogeschichten einer ex-zentrischen Moderne" läuft bis 10. März 2019

Es ist Zeit fürs Museum. Wenn es draußen grau und usselig ist, dann ist es im Museum oft besonders schön. Wir stellen Ihnen Ausstellungen in Köln und im Umland vor, die Sie sich diesen Winter noch ansehen sollten - bevor es zu spät ist.

Denn schneller als man denkt, sind die Wochenenden schon wieder voll und die Top-Ausstellungen sind am Ende doch ungesehen an einem vorbei gezogen. Einige der Ausstellungen laufen noch bis diesen Sonntag.

Abrunden lässt sich der Ausstellungsbesuch in einigen Fällen auch gut mit einer kleinen Auszeit im Museumscafé. Hier und da finden Sie einen Tipp von uns.

Alles zum Thema Wallraf-Richartz-Museum

Meisterwerke von August Sander

Photografische Sammlung/ SK Stiftung Kultur

„Menschen des 20. Jahrhunderts" zeigt einen Querschnitt der Gesellschaft, wie August Sander sie mit der Kamera, meist im Portrait, festgehalten hat. 150 Fotografien sind in der gelungenen Ausstellung in der SK Stiftung Kultur zu sehen. Die Photographische Sammlung vereint mehr Sander-Wissen und Werke als jeder andere Ort, schreibt KStA-Kultur-Redakteur Michael Kohler in seinem Bericht über die Ausstellung.

Weitere Schauen in der SK Stiftung Kultur: Die größere ist Hugo Erfurth gewidmet, einem bedeutenden Porträtfotografen der malerischen Schule, die kleinere stellt die Bauern-Porträts von Francesco Neri, dem ersten Träger des August-Sander-Preises, vor.

August Sander: Meisterwerke – Photographien aus „Menschen des 20. Jahrhunderts“,

Bis 27. Januar, geöffnet donnerstags bis dienstags von 14-19 Uhr.

Photographische Sammlung/ SK Stiftung Kultur, Im Mediapark 7, 50670 Köln www.sk-kultur.de

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Pop Art

Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)

Als Grafiker, Künstler und Produzent gestaltete  Andy Warhol  für international renommierte Interpreten der unterschiedlichsten Musikgenres Plattencover, von Jazz bis New Wave. Das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) präsentiert erstmals eine bislang unveröffentlichte Privatsammlung.

Zu sehen das legendär skandalöse Album der Rolling Stones „Sticky Fingers“ oder Cover für Diana Ross, John Lennon, Paul Anka, Miguel Bosé oder das NBC Symphony Orchestra.   Die Alben sind ein eindrucksvolles Dokument für Warhols  werkprägende Idee der seriellen Kunst. Eintritt: 6 Euro. (kv)

Tipp: Das Museumscafé „Holtmann's im MAKK“ bietet Kuchen vom Konditor, Kaffeespezialitäten und kleine Speisen an. Dienstag bis Sonntag 10 -18 Uhr.

Andy Warhol – Pop goes Art:

Bis 24. März, Die-So. 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen.

Museum für Angewandte Kunst Köln MAKK An der Rechtschule, 50667 Köln www.museenkoeln.de

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Schatten im Blick

Wallraf-Richartz-Museum in Köln

Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln begibt sich auf Spurensuche nach einem besonders flüchtigen und schwierig darzustellenden Phänomen: dem Schatten. Es ist eine geschichtliche Entdeckungsreise, die in der frühen Neuzeit beginnt und bei der wir  auf Werke von Meistern wie Dürer, Rembrandt und Saenredam treffen.

Erst nach dem Mittelalter, das den Schlagschatten gänzlich aus seinen Bildern gebannt hatte, begannen sich Künstler wie Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer mit der geometrischen Konstruktion von Schatten zu beschäftigen. Eintritt: 8 Euro

Schatten im Blick?:

Bis 13. Januar, Di - So 10-18 Uhr, 1./3. Do bis 22 Uhr

Tipp:  Das nette Café im Museum bietet leckeren selbstgebackenen Kuchen und sogar warme und kalte Tagesgerichte an. Dienstag bis Sonntag 10 -18 Uhr. 1. und 3. Donnerstag im Montag 10 bis 22 Uhr.

Wallraf-Richartz-Museum Obenmarspforten (Rathaus), 50667 Köln. www.wallraf.museum

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„Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode“

Rautenstrauch-Joest-Museum

Noch bis zum 24. Februar 2019 läuft im Rautenstrauch-Joest-Museum die Ausstellung „Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode“. „Knallhart kommt in dieser hochkritischen Schau herüber, was alles schiefläuft in einer konsumorientierten Welt, in der ein T-Shirt oft billiger ist als ein Latte macchiato. Gleichzeitig werden in „Slow Fashion“, dem zweiten Teil der Ausstellung, mögliche Lösungsansätze aufgezeigt.“ Petra Pluwatsch, Chefreporterin des Kölner Stadt-Anzeiger hat die Ausstellung bereits gesehen.

Termin am Sonntag, 13. Januar: Schülerinnen und Schüler der Friedensschule in Köln haben einen Teil der Ausstellung gestaltet. Am Sonntag, 13. Januar  führen sie zusammen mit einer Mitarbeiterin des Museums durch die Welt der „Fast Fashion“. Es gibt eine Führung um 12.30 Uhr und eine um 15 Uhr, Treffpunkt ist an der Kasse. Der Eintritt für die Ausstellung liegt bei 10 Euro, 8 Euro ermäßigt. Teilnehmende unter 18 Jahren sind frei.

Bis 24. Februar 2019 geöffnet von Dienstag bis Samstag 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr.

Rautenstrauch-Joest-Museum Cäcilienstraße 35 50667 Köln museenkoeln.de

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Italienische Malerei der 1920er Jahre

Museum Folkwang in Essen

Bloß nicht täuschen lassen von der glatten Virtuosität dieser Malerei. Denn hinter der Perfektion des „Realismo Magico“ lauert das Unheimliche, unter der glatten Oberfläche wird schon der Abgrund sichtbar. 80 Gemälde dieser der Neuen Sachlichkeit ähnlichen Stilrichtung präsentiert das Museum Folkwang in Essen, darunter Hauptwerke von Ubaldo Oppi, Antonio Donghi und Felice Casorati –  stimmungsvolle Bilder von verstörender Schönheit, die in Italien nach der Zäsur des Ersten Weltkriegs entstehen.  Eintritt: 8 Euro.

Tipp: Im Restaurant Vincent & Paul gibt es neben einem Essensangebot eine ausgewählte Kaffee- und Kuchen-Karte. Dienstag bis Samstag 10.30 bis 24 Uhr. Küche von 11.30-15 Uhr und 18 -23 Uhr. Sonntag 10.30 bis 18 Uhr, Küche 11.30 bis 17 Uhr. Kaffee und Kuchen von 10.30 bis 17 Uhr. Unheimlich real – Italienische Malerei der 1920er Jahre:

Bis 13. Januar, Di. bis So. 10 bis 18 Uhr, Montag Ruhetag museum-folkwang.de

Museum Folkwang Museumsplatz 1 45128 Essen

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Ernst Ludwig Kirchner

Bundeskunsthalle Bonn

In seinen Werken dachte er sich in die Ferne. Die Bilder spiegeln die Suche nach dem Exotischen und Fremden. Ernst Ludwig Kirchner (1880 - 1938), der zu den bekanntesten deutschen Expressionisten gehört, schuf farbenprächtige Bilder aus der Fantasie, in denen er fremde Welten entwarf.

Durch das Leben und Werk des Malers zieht sich wie ein roter Faden seine Suche nach  anderen Ländern und Kulturen. Die Schau in der Bonner Bundeskunsthalle zeigt in einer Retrospektive von 180 Werken, wie Kirchner gesellschaftliche und künstlerische Einflüsse seiner Zeit verarbeitet. Eintritt: 10 Euro

Tipp: Die Cafébar im Foyer kann man schön für eine Pause zwischen den Ausstellungen nutzen. Außerdem gibt es nebendran das Restaurant Speisesaal mit einem umfangreichen Angebot. Dienstag bis Freitag 11 bis 19 Uhr (Küche bis 18 Uhr). Samstag und Sonntag 10 bis 19 Uhr.

Ernst Ludwig Kirchner – Erträumte Reisen:

Bis 3. März, montags geschlossen, Dienstag und Mittwoch 10 bis 21 Uhr, Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen 10 bis 19 Uhr.

Öffentliche Führungen finden statt samstags um 11 Uhr, sonn- und feiertags um 15 Uhr, Dauer 60 Minuten. Freitags freier Eintritt für Schulklassen.

Die Bundeskunsthalle kostenlos mit der RheinlandCard besuchen!

bundeskunsthalle.de

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Der Berg ruft

Gasometer Oberhausen

Das Matterhorn scheint im Raum zu schweben und spiegelt sich im Fußboden. Besucher sehen den legendären Berg im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten vom  Gipfel aus. In der höchsten Ausstellungshalle Europas, dem Gasometer in Oberhausen, können sie auf dem höchsten Berg der Alpen stehen. Die Ausstellung zeigt legendäre Erstbesteigungen der berühmtesten Gipfel, sie berichtet von großartigen Triumphen und dramatischen Niederlagen und erzählt von der  ewigen Faszination dieser imposanten Welten in kargen Höhen und dünner Luft. Eintritt: 10 Euro.

Der Berg ruft:

verlängert bis 27. Oktober 2019, Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr www.gasometer.de

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