Kölner ImbisseIn diesem Ehrenfelder Laden schmecken die Falafel am besten

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Tim Morgenstern, Charlotte Theis und Carlotta Diederich beim Falafel-Test.

Köln – Falafel-Läden gibt es in Köln-Ehrenfeld viele. Doch wo schmeckt es am besten? Zwei Praktikantinnen und ein Praktikant haben eine Auswahl der zahlreichen Anbieter im Stadtteil probiert – und konnten als Bewertung jeweils bis zu fünf Falafelbällchen vergeben. Das sind ihre Ergebnisse:

Falafel König

Erste Station: Der Falafel-König auf der Höhe des Bürgerzentrums. An den Wänden des kleinen Ladens hängen von Kundinnen und Kunden bemalte Servierten voller Liebe. „Beste Falafel der Stadt!“ und „Wir lieben den Falafel-König“ steht da. Der Inhaber des Ladens bedient uns. Er zeigt uns die Menükarte, auf der das Gesicht seines Sohnes abgedruckt ist.

Wenig später halten wir schon den Teller mit den Falafel-Bällchen in den Händen. Sie bestehen aus Kichererbsen, Minze, Petersilie, Koriander, Linsen, und Gewürzen. Dass die Falafel frisch und selbstgemacht sind, merkt man: Sie sind außen knusprig und innen weich und die Würzung harmoniert gut mit den ebenfalls hausgemachten Soßen. Über den Ladentresen hinweg kann man den Angestellten beim Kochen zugucken. Ein letzter Biss in die goldbraunen Bällchen und weiter geht’s!

Unser Fazit: 4 von 5 Falafelbällchen

  • Normales Falafelsandwich: 4 Euro (Mit Gemüse 5 Euro)
  • Großes Falafelsandwich: 6 Euro (Mit Gemüse 7 Euro)
  • Falafelteller: 8 Euro (Mit Pommes 9 Euro)

Adresse: Venloerstraße 392

Libanon

In dem eher dunklen Laden mit sporadischer Einrichtung und dunklen Lederbänken steht der Inhaber Lahoud Milad alleine hinter der Theke. Man merkt, dass es hier primär ums Essen geht. Vor ihm liegen zehn Sandwiches, die er gerade zubereitet. In der Theke gibt es außer Falafel zahlreiche selbstgemachte Antipasti, von gefüllten Weinblättern bis zu frittiertem Gemüse. Und sogar veganen Halloumi gibt es hier.

Die Falafel sind etwas weicher als beim König, aber außen trotzdem knusprig. Sie überzeugen vor allem durch einen würzigen Geschmack und eine leichte Knoblauchnote – sie schmecken etwas kräftiger als die ersten. Auch hier sind sie selbst gemacht. Der ebenfalls selbstgemachte Hummus passt auch sehr gut dazu. Wir sind begeistert, müssen aber jetzt auch schon weiter zum nächsten Laden…

Unser Fazit: 5 von 5 Falafelbällchen

  • Normales Falafelsandwich: 3,50 Euro
  • Falafelsandwich mit Halloumi: 4,50 Euro (Mit veganem Halloumi 5 Euro)
  • Falafelteller: 6,50 Euro

Adresse: Venloerstraße 446

Vegan Revolution

Der Laden ist sehr schön eingerichtet, mit arabischen Teekannen und Zimmerpflanzen. Alle Speisen bis auf der Hallloumikäse sind vegan, auch hier wird die Falafel selbstgemacht. Uns wird ein schön dekorierter Teller über die Theke gereicht, mit Salat, Hummus, Brot und Gemüse. Die Bällchen haben hier ein Loch in der Mitte, sie sehen aus wie kleine Donuts. Dadurch sind sie auch noch von innen knusprig, gleichzeitig ist die Füllung butterweich. Man schmeckt auch hier ein bisschen Knoblauch, zudem werden 21 Gewürze verwendet, wie man uns verrät.

Unser Fazit: 4 von 5 Falafelbällchen

  • Normales Falafelsandwich: 3,50 Euro (Mit Gemüse: 5 Euro)
  • Falafelteller: 6,90 Euro

Adresse: Venloerstraße 456

Murat Grill

Etwas größer als der vegane Laden, ist der Murat Grill eingerichtet mit roten Sitzbänken. Das Personal bedient uns sehr freundlich, wir bestellen ein paar Falafel zum Probieren. Die werden uns zusammen mit einer Cocktailsauce serviert, die der Angestellte Cihan Polat selbstgemacht hat. Die Bällchen sind außen sehr braun, innen allerdings nicht ganz so weich und etwas trockener als die zuvor. Die Füllung schmeckt gut, ist aber relativ schwach gewürzt. Wie der Name „Grill“ vermuten lässt, sind hier andere Gerichte im Fokus – die sehr beliebt sind, wie der volle Laden vermuten lässt.

Unser Fazit: 3 von 5 Falafelbällchen

  • Normales Falafelsandwich: 3,50 Euro (Als Dürüm: 4,50 Euro)
  • Falafelteller mit Pommes: 7,50 Euro

Adresse: Venloerstraße 464

Popeye Falafel

Unser letzter Laden unserer Test-Tour liegt unmittelbar an der Ecke von Venloer Straße und Leyendeckerstraße. Uns wird ein großer Teller angerichtet, wunderschön dekoriert ist er, mit einer Blüte aus Hummus und mit einer Tomatenrose. Dazu kommt noch ein Taboulésalat – mit einer Tahinisauce obendrauf.

Auch hier haben die selbstgemachten Falafel eine Donutform, was sie zum einen rundum sehr knusprig macht. Geschmacklich überzeugen können sie allerdings nicht so sehr wie die anderen, sie sind eher mild gewürzt und ziemlich gemüsig. Dazu kommt, dass sie leider von innen ein bisschen trocken sind. Sehr gut sind hingegen die selbstgemachte Sauce und der mit Granatapfelkernen garnierte Hummus.

Unser Fazit: 3,5 von 5 Falafelbällchen

  • Normales Falafelsandwich: 3 Euro
  • Großes Falafelsandwich: 4,50 Euro
  • Falafelteller: 6 Euro

Adresse: Venloerstraße 468

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