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Neues Café in KölnIm „Holtz und Kupfer“ ist der vegane Lachs der Renner

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Florens Holsten und Helge Holzenburg im Café Holtz und Kupfer in Köln-Sülz 

Köln – Die Lebensmittelmesse Anuga hat es dieser Tage wieder gezeigt: Ersatzprodukte für Fleisch und Käse liegen voll im Trend. Helge Holzenburg und Florens Holsten gehen noch einen Schritt weiter und stellen in ihrem neu eröffneten Café „Holtz und Kupfer“ an der Zülpicher Straße in Sülz ihren veganen Lachs selbst her. Der sei hier der Renner, versichert Holzenburg.

Der 35-Jährige lüftet ein wenig das Geheimnis der mehrtägigen Prozedur – spart aber auch Details aus, um Nachahmer nicht zu animieren. „Der besteht aus gedünsteten Karotten, die lauwarm mariniert werden, hinzu geben wir Wakame-Algen und Ahorn-Sirup“, erklärt der Gastronom. „Durch Liquid Smoke erhält man das schöne Räucheraroma. Und das ganz ohne Angeln“. Das Café hat sich auf die Fahne geschrieben, für jedes Gericht – hauptsächlich Frühstücks-, Mittags- und Kuchenangebot – mindestens eine vegane Variante anzubieten. Der Rest ist vegetarisch. Der Fokus liege auf „süßen und herzhaften Naschereien“.

Ungewöhnliches Schilds über Kölner Café Holtz und Kupfer

Das machen die beiden Betreiber auch schon mit ihrem ungewöhnlichen Schild an der Hausfassade klar: Hier prangt nicht schlicht der Caféname, sondern es enthält gleich zwei Sätze: „Ich bin der Raum mit dem guten Kaffee aus eigener Röstung und leckeren Naschereien. Ich bin Holtz und Kupfer“.

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Neben der Zitronen-Rosmarin-Tarte mit Kurkuma-Granola (3,20 Euro), der Avocadobagutte mit veganem Lachs für 6,90 Euro oder dem Panini mit Büffelmozzarella, Tomaten und Walnüssen (6,40 Euro) liegt der andere Schwerpunkt auf Kaffee.

Kölner Gastronom jahrelang mit Kaffeebetrieb vertraut

Mit dem Kaffeebetrieb sind die beiden auch schon jahrelang vertraut. Bevor die Idee, ein eigenes Lokal zu eröffnen Ende vergangenen Jahres erstmals konkreter wurde, fuhren die beiden mit einer Kaffee-Ape und ihrem Kaffeerad „Das kleine Schwarze“ durch Köln: mit Haltepunkten im Beethovenpark, an der Uniwiese oder im Stadtwald.

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Auch Cafécaterings für Messen und Hochzeiten haben die beiden schon ausgerichtet. Das Projekt ruht derzeit aber, um sich komplett auf das Café zu konzentrieren. „Unser Ziel ist es, wieder auf Veranstaltungen zu gehen, aber zur Zeit arbeiten wir nicht unter 12 Stunden am Tag, und das sieben Mal die Woche“, so Holzenburg.

Der Aufwand ist groß, aber der Wirt beschwert sich nicht, denn dafür sei er zu gerne Gastgeber. Er und Florens Holsten (30) haben zwar Gesundheitsökonomie studiert, aber durch ihren mobilen Kaffee-Service sei schnell klar gewesen, wofür die beiden brennen. Etwas anderes kann sich der 35-Jährige auch nicht vorstellen. Eher käme noch ein zweites Café in Frage. Über den Standort in Uniklinik- und Uni-Nähe zeigt sich Holzenburg erfreut: Sechs Wochen nach Eröffnung sei bereits  eine kleine Stammkundschaft unter den Mitarbeitern entstanden. 

Das Café „Holtz und Kupfer“ in der Zülpicher Straße 233 ist dienstags bis sonntags von 10 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Montag ist Ruhetag.

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