Fünf Fragen an ......... Andreas Heller (CDU)

Lesezeit 2 Minuten
Andreas Heller (32), Bürgermeisterkandidat der CDU in Elsdorf

Andreas Heller (32), Bürgermeisterkandidat der CDU in Elsdorf

Elsdorf – Seit 2002 arbeitet Heller, der noch ledig ist, für die Landesfinanzverwaltung NRW in Köln. 2005 legte er auch das Steuerberaterexamen ab. In der Kommunalpolitik ist er seit 2002 Mitglied der Jungen Union und der CDU, dort seit2004 Vorstandsmitglied, stellvertretender Schatzmeister undsachkundiger Bürger. Zudem gehört er der Finanz- und Strukturkommission der Rhein-Erft-CDU an.

Was sind die wichtigsten Projekte in der Gemeinde?

Heller: Oberstes Ziel muss es sein, Elsdorf wieder sozial und attraktiv für Alt und Jung zu gestalten. Wirtschaftsförderung führt zu mehr Einnahmen, die nur dann für die Förderung junger Familien, der Kultur und Freizeit und für den Ausbau des Kindergarten- und Schulangebots zur Verfügung stehen. Die Entwicklung der Gemeinde darf nicht länger gebremst werden. Die Neugestaltung der Tagebaukante und der Schuldenabbau sind wichtige Zukunftsprojekte.

Wie kann man die Schulden in den Griff bekommen?

Heller: In den vergangenen 20 Jahren sind unter SPD-Bürgermeistern 46 Millionen Euro Schulden aufgelaufen. Das entspricht nicht meinem Verständnis von Generationengerechtigkeit. Einen dringend notwendigen Schuldenabbau erreicht man weder durch Erhöhungen der Gewerbesteuer noch durch die Veräußerung gemeindlichen Vermögens. Er funktioniert nur über eine Steigerung der Gewerbesteuereinnahmen durch Gewerbe-Neuansiedlungen.

Wie wollen Sie es schaffen, dass sich in Elsdorf neue Unternehmen ansiedeln?

Heller: Ich werde mich als Bürgermeister persönlich dafür einsetzen. Neuansiedlungen gelingen nur über eine erstmalige Vermarktung und Bewerbung Elsdorfs, durch die gezielte Suche nach Investoren und die Schaffung neuer Gewerbeflächen, auch in Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen Bergheim und Bedburg. Gerade hier lagen in der Vergangenheit die Defizite. Eine neue Gewerbestelle im Rathaus wird neue Unternehmen mit Rat und Tat begleiten.

Was planen Sie für Familien, für die Jugend, für Senioren?

Heller: Junge Familien sollen Beruf und Familie vereinbaren können. Dazu müssen Betreuungsplätze für unter Dreijährige eingerichtet und die Familienzentren weiter ausgebaut werden. Für ältere Mitmenschen muss es barrierefreie Zugänge geben, über einen Seniorenbeirat sollen sie mehr am politischen und am Freizeitgeschehen teilhaben. Für unsere Jugend müssen zusätzliche Freizeitangebote geschaffen und die Vereinsangebote vernetzt werden.

Wie wollen Sie das Kultur- und Freizeitangebot verbessern?

Heller: Das Kulturangebot lässt sich relativ leicht verbessern, indem man mehr Aufwand dafür betreibt. Dieser liegt in Elsdorf bisher nahe Null. Ein besseres Freizeitangebot erreicht man durch den Ausbau ehrenamtlicher Tätigkeiten, vermittelt durch eine neue "Ehrenamtsstelle", sowie durch die weitere Förderung und Vernetzung der Vereine. Dazu sollte man sich um private Investoren bemühen, die das gesellschaftliche und kulturelle Angebot bereichern.

KStA abonnieren