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Gleise beschädigtNach Unfall weiter Behinderungen

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Völlig verkeilt hatte sich dieser mit Papier beladene Sattelzug, der nach einer Rutschpartie im Gleisbett der Bahnstrecke Gummersbach/Köln liegen blieb. (Bild: Dino)

Völlig verkeilt hatte sich dieser mit Papier beladene Sattelzug, der nach einer Rutschpartie im Gleisbett der Bahnstrecke Gummersbach/Köln liegen blieb. (Bild: Dino)

Vilkerath – Die S-Bahnstrecke Köln Gummersbach war von Sonntagabend bis Montagmorgen gesperrt. Ein Sattelschlepper, der mit 24 Tonnen Papier beladen war, war gegen 22 Uhr auf der Kölner Straße/Rotter Weg auf schneeglatter Fahrbahn in einer langgezogenen Linkskurve ins Rutschen gekommen. Er durchschlug eine Leitplanke und blieb im Gleiskörper stecken. Verletzt wurde niemand, doch die Bahnstrecke von Köln nach Gummersbach wurde bis Montagmorgen 4.40 Uhr gesperrt. Bevor die Bergungsarbeiten durch einen Schwerlastkran beginnen konnten, musste die rutschige Fahrbahn geräumt werden. Notfallmanager der Bahn waren vor Ort, um einen eventuellen Ersatzverkehr zu regeln. Dieser wurde dann aber nicht eingerichtet.

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, weil sich die Zugmaschine zwischen den Gleisen und dem Auflieger verkeilt hatte. Bei der Bergung wurde ein Tank mit rund 600 Litern Diesel beschädigt. Der Kraftstoff konnte überwiegend durch die ebenfalls eingesetzte Feuerwehr Overath aufgefangen und entsorgt werden. Bis der Lastwagen aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte, war es 4.40 Uhr.

ksta.tv:Sattelschlepper auf Abwegen

Auch nach der Bergung ist auf der Strecke Köln/Gummersbach weiter mit Verspätungen zu rechnen. Die Züge können die Unfallstelle nur mit zehn Stundenkilometern passieren, da durch den Unfall die Gleise beschädigt wurden. Nachdem ein Sachverständiger der Bahn vor Ort war, steht nun fest, dass der Schotter mit einer Stopfmaschine wieder unter die Gleise gebracht werden muss. Dieses Spezialgerät zu bekommen, gelang noch nicht, die Bahnen passieren die Stelle weiter mit Schrittgeschwindigkeit. Dadurch kommt es zu Beeinträchtigungen.

Auf der Kölner Straße müssen Autofahrer ebenfalls mit Einschränkungen rechnen. Es geht nur einspurig an der Unfallstelle vorbei, eine Ampel regelt den Verkehr. Die Straßenmeisterei will am Dienstag mit der Aufstellung einer neuen Leitplanke beginnen. Verläuft alles planmäßig, kann der Autoverkehr am Mittwoch dort wieder beide Fahrbahnen benutzen.

Es entstanden rund 100.000 Euro Schaden.(dfk)

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