Großeinsatz in NRWRazzia gegen Drogen- und Waffenhändler
Duisburg – Bei einer Großrazzia ist der Polizei in Nordrhein-Westfalen erneut ein Schlag gegen den organisierten Drogen- und Waffenhandel gelungen. Insgesamt 47 Objekte in mehreren Städten - darunter Wohnungen, Betriebe und Lagerhallen - sind durchsucht worden, teilte die federführende Polizei in Duisburg am Mittwoch mit.
„Der heutige Einsatz ist der krönende Abschluss aufwendiger und verdeckter Ermittlungen gegen die Organisierte Kriminalität“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Laut Reul hat die Polizei sechs Männer verhaftet und zwei weitere Verdächtige vorläufig festgenommen. „Alle haben die türkische Staatsangehörigkeit. Die Tätergruppe war extrem umtriebig im Waffen- und im Drogenhandel“, sagte der Innenminister.
Das könnte Sie auch interessieren:
Schon im Oktober und Anfang November hätten die Sicherheitskräfte „zwei Cannabis-Plantagen auffliegen lassen, die wir den Festgenommenen zurechnen“, erläuterte Reul. Das gefundene Amphetamin-Öl reiche zur Herstellung von rund 25 Kilogramm Amphetamin. Neben Drogen hätten die Ermittler „fast 200 000 Euro Bargeld sichergestellt und eine weitere hochprofessionelle Cannabis-Plantage im Aufbau vorgefunden“.
Alles zum Thema Herbert Reul
- Türkische Rechtsextremisten Angriffe in Belgien – Wie gefährlich sind die „Grauen Wölfe“ in NRW?
- Wachwechsel Polizeihund Paulchen beerbt Bope in Bergisch Gladbach
- „Angst darf uns nicht lähmen“ Reul fordert Bürger auf, Pläne für das Osterfest nicht wegen Terrorgefahr zu ändern
- Attentat in Moskau Terroristen aus Zentralasien – auch für Köln eine Gefahr
- „Schwerer Fehler“ NRW-Minister lassen kein gutes Haar am Cannabis-Gesetz
- Kriminalstatistik Zahl der Ausländer unter den ermittelten Straftätern in Köln steigt
- Kommentar zu tatverdächtigen Ausländern in NRW Lange Arbeitsverbote sind ein Problem – inkonsequente Polizei-Arbeit aber auch
Die Durchsuchungen liefen unter anderem in Wuppertal, Duisburg, Herne, Hamm, Dinslaken, Gladbeck, Essen, Langenfeld, Ratingen und Kamp-Lintfort. Die Ermittler der Kriminalpolizei wurden dabei von mehreren hundert Einsatzkräften unterstützt, wie zum Beispiel Spezialeinheiten, Einsatzhundertschaften und Diensthundführern. An einem Haus in Duisburg sprengten Spezialkräfte schon in den frühen Morgenstunden die Eingangstür auf und durchsuchten das Gebäude. (dpa)