Wiesdorf – „Es ist schon ein buntes Treiben“, kommentierte Stefan Lapke, Leiter der Evangelischen Jugend Schlebusch den Tag der Leverkusener Kinder- und Jugendeinrichtungen und freute sich über das rege Interesse seitens der Besucher. Alle 16 Einrichtungen des Netzwerkes „Jugendszene-Lev“ informierten in der Wiesdorfer City an Ständen über ihre Häuser, Kursangebote, Ferienfahrten und andere Aktionen. Natürlich luden am Samstag auch vor Ort zahlreiche Spiele und Angebote zum Mitmachen ein.
Die Mitarbeiterinnen des Mädchentreffs „Mabuka“ Isa Kloda und Petra Berg trainierten mit kleinen Feuerspuckern und sorgten so bei Groß und Klein für Unterhaltung. Der Mädchentreff bietet zahlreiche Aktionen an: Von Klettern und Selbstbehauptung, über Kochen, Basteln und Spielen, bis hin zur Kreativ-Werkstatt ist hier für jedes Mädchen etwas dabei. Wer Hilfe bei den Schularbeiten braucht findet diese in der Hausaufgabengruppe.
Am Stand der Steinbücheler Jugendeinrichtung „TIM“ konnten die Kinder sich ihren eigenen Button zum Anstecken basteln. Auch das Jugendzentrum „Bunker“ aus Wiesdorf war mit einem Stand vertreten. Bei einer Tüte Popcorn aus der eigenen Maschine, erfuhr man etwas über das große Angebot des Jugendzentrums in der Kolonie III. Neben einem „Offenen Treff", Sport und Spiel sowie einem extra Mädchenraum, ist vor allem das Angebot für Musiker verlockend. Es stehen Proberäume für rund 20 Bands zur Verfügung. Außerdem finden Musikworkshops statt. Glanzpunkt ist das mobile Digital-Studio der Einrichtung. Welche Talentschmieden Jugendhäuser sein können, zeigte die 17-Jährige Yvonne Oster. Sie überzeugte am Samstag mit ihrer kraftvollen Stimme und wagte sich musikalisch sogar an die ganz Großen heran. Sie singe schon seit dem Kindergarten, war im Chor und in einer Gospelband. Im Keller habe sie mittlerweile ihr eigenes, kleines Studio, in dem sie eigene Lieder produziert, so die 17-Jährige. Im Herbst wird es für Yvonne besonders spannend, denn dann will sie an der nächsten Staffel der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ teilnehmen. Auch einige Workshop-Teilnehmer zeigten auf der Bühne noch, was sie auf ihren Instrumenten schon gelernt haben.
Direkt neben der Bühne befand sich der Stand des „Hip-Hop-Mobil“. Neben DJ und angesagter Musik zogen hier vor allem die Graffiti-Künstler die Blicke auf sich. „Graffiti ist weit mehr als ärgerliche Schmiererei an Häusern“, so Stefan Lapke: „Es ist Kunst." Das dem so ist, bewiesen die Jungs mit den eindrucksvollen Werken, die sie auf die Leinwand sprühten.
Das Manforter Jugendhaus „Lindenhof“ informierte nicht nur über das aktuelle Programm, sondern lud auch zur zweiten „Night of Rock Legends“ ein, die am 27. September an der Weiherstraße stattfindet.
Auch für die Kleineren war an diesem Samstag gesorgt. Zahlreiche Spielstationen und eine Hüpfburg brachten ihnen eine Menge Spaß und auch die beiden Kicker-Tische erfreuten sich zahlreicher Besucher.
