„Plastic Roads“FDP schlägt für Köln Radstraßen aus Kunststoff vor

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Radstraßen, wie diese am Friesenwall, könnten in Köln irgendwann aus Plastik statt aus Asphalt bestehen.

Köln – Die FDP-Ratsfraktion will prüfen lassen, ob sich Fahrradstraßen in Köln in Zukunft aus aufbereitetem Kunststoff bauen lassen und einen Antrag im Umweltausschuss stellen. „Wir setzen beim Klimaschutz auf Innovationen, welche wir auf kommunaler Ebene vorantreiben wollen“, sagte der umweltpolitische Sprecher Rolf Albach.

Die Idee zu den sogenannten „Plastic Roads“ stammt aus den Niederlanden. Die Stadt Zwolle eröffnete im September 2018 eine 30 Meter lange Fahrradstraße aus recycelten Plastikflaschen. Das Konzept stammt von den Unternehmen KWS, Wavin and Total, die hoffen, dass die Straßenstruktur mit einer speziellen Mulde zur Aufnahme von Wasser und Kabeln dazu beitragen kann, Überschwemmungen zu verhindern. Die „Plastic Roads“ sollen zudem dreimal länger halten als herkömmliche Straßen mit Asphalt.

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Dank der neuen Technik werde Plastikmüll recycelt, für den es aktuell keine höherwertige Verwendung gebe, sagte Albach. Dadurch werde herkömmlicher Asphalt und somit auch Erdöl ersetzt. Die Plastik-Straßen seien im Baukastenprinzip bestellbar. „Dadurch können Radwege schneller gebaut werden – und Tempo ist notwendig beim Bauen in Köln“, so Albach. (att)

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