„Ärzte sind total dankbar“Köln bekommt mehr als eine Million Atemmasken aus China

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Atemschutzmaske Symbolbild

Atemschutzmasken sind während der Corona-Krise zur Mangelware geworden. (Symbolbild)

Köln – Mediziner raten in der Corona-Krise dringend dazu, Atemmasken zu tragen. Sie sollen ermöglichen, dass Infizierte das Virus in der Öffentlichkeit nicht per Tröpfcheninfektion weiterverbreiten.

Doch nicht nur in Apotheken, auch in Arztpraxen ist der Mundschutz längst eine Mangelware. Weil auch die vom Bund versprochenen Masken nur schleppend in den Praxen ankommen, hat Jürgen Zastrow, Vorsitzender der kassenärztlichen Vereinigung in Köln und Teil des Corona-Expertenteams des „Kölner Stadt-Anzeiger“, auf eigene Faust Atemmasken aus China bestellt.

Ärzte in Köln hochbelastet – „Hier liegen die Nerven blank“

Über Martin Bossert, Geschäftsführer des Kölner Warenhandels „Connex“, kamen am Donnerstag die ersten 200.000 Atemmasken an, am Montag wurde die nächste Lieferung verteilt. „Einen Großteil stellen wir der Stadt zur Verfügung, einen kleinerer Teil geht direkt an die Kölner Arztpraxen“, erklärt Zastrow.

Zwar entsprechen die Masken nicht dem hohen medizinischen „FFP3“-Standard, sie „stehen ihnen aber kaum nach, die Masken haben drei Lagen und sind damit deutlich sicherer als selbst gestrickte.“ Dementsprechend groß war die Erleichterung bei vielen Kölner Ärzten: „Hier liegen überall die Nerven blank. Die Ärzte sind total dankbar über die Unterstützung.“

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Weitere Masken sollen in den kommenden Tagen und Wochen eintreffen, insgesamt sind drei Millionen Exemplare bestellt und bezahlt. Von diesen geht die Hälfte nach Köln, die andere an die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein. „Noch in dieser Woche reden wir von einer Million Exemplaren“, verspricht Zastrow.

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