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„Beitrag zum Naturschutz leisten“Kölner Zoodirektor ist Präsident des Weltzooverbands

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Theo Pagel in einer Elefantenschutzstation in Sri Lanka

Theo Pagel in einer Elefantenschutzstation in Sri Lanka

Köln – Theo Pagel (58), Direktor des Kölner Zoos, ist neuer Präsident des Weltzooverbandes. In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires legt er nun sein Manifest für eine bessere Zukunft vor.

Pagel, der seit 2007 den Kölner Zoo leitet, kündigt für seine drei Jahre währende Präsidentschaft an, „Substanzielles für den Erhalt der Artenvielfalt zu leisten, einen echten Beitrag zum Naturschutz“, wie er dem „Express“ sagte. Dafür wolle er mit der Weltnaturschutzunion zusammenarbeiten.

Kölner Weltzoochefs

Theo Pagel ist bereits der dritte Kölner Zoodirektor, der an die Spitze des Weltverbandes gewählt wird. Pagels Vorgänger Prof. Dr. Gunther Nogge führte das Ehrenamt zwischen 1994 und 1995 aus. Der aus Frankfurt stammende Dr. Wilhelm Windecker, der 1952 Direktor des Kölner Tierparks wurde, war von 1968 bis 1970 Präsident des Internationalen Zooverbands. (red)

Alles zum Thema Fridays for Future

Weiterhin möchte Pagel „im Sinne von Fridays for Future“ auch die Jugend der Welt einbeziehen: „Hier stehen wir schon mit dem Green-Teen-Team von Theodora zu Liechtenstein in Kontakt, einer Initiative junger Menschen für einen nachhaltigeren Lebensstil und den Erhalt der Biodiversität.“ Die Politik müsse dabei die Weichen stellen, um Artensterben und Klimawandel zu stoppen. Und natürlich wolle er dafür sorgen, dass die Zoologischen Gärten weltweit „sich noch weiter verbessern, in Sachen Tierhaltung aber auch in Hinsicht auf die Ziele Forschung, Bildung sowie Arten- und Naturschutz.“

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Pagels wissenschaftliche Expertise ist gefragt – sogar im Vatikan, wo man sich auch Gedanken macht um die Zukunft der „göttlichen Ordnung“. Im Frühjahr reiste der Direktor nach Rom, als Gast einer Konferenz der „Pontifical Academy of Science“, also einer wissenschaftlichen Akademie der Geistlichkeit. „Gefragt war unsere Expertise beim Thema Artenschutz. Diese Zugänge sind auch für uns in Köln Gold wert“, sagt Pagel. Das Ehrenamt als Verbandspräsident öffne viele Türen, die sonst verschlossen blieben, so Pagel. (red)

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