„Branche braucht Euch!“Kölner Gastronomie ruft dazu auf, sie nicht im Stich zu lassen

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„Safe Spaces" im Belgischen Viertel.

Köln – Teile der Kölner Gastro-Szene haben dazu aufgerufen, sie in Zeiten dieses „informellen Lockdowns“ nicht im Stich zu lassen. „Wir sind, genau wie ihr, extrem verunsichert, was uns und euch in diesem Winter erwartet. Vor allem aber sind wir fassungslos, wie wir wider besseren Wissens in diese Situation geraten konnten. Doch nun stehen wir hier", heißt es in einer Mitteilung, die die Bar „Wohngemeinschaft" am Mittwoch auf Facebook veröffentlicht hat.

Die Politik mache mit ihrem Aufruf Innenräume zu meiden die Gastronomie als Infektionstreiber aus. Dafür gebe es allerdings keinerlei belastbare Zahlen, so die Gastronomen. Vielmehr habe man im Café- und Barbetrieb Verantwortung übernommen und bereits vor politischen Beschlüssen gehandelt.

In Bars im Belgischen Viertel herrscht 2G-plus

Erst vor kurzem haben einige Bars im Belgischen Viertel auf das Konzept 2G-plus gesetzt, um damit für sogenannte „Safe Spaces" zu sorgen. Einlass in diese Lokalitäten erhalten also nur geimpfte und genesene Personen, die darüber hinaus einen tagesaktuellen negativen Schnelltest vorweisen müssen.

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Seit einer Woche schon würden immer weniger Gäste kommen und gleichzeitig erhalte man nicht die entsprechenden Hilfen, um anfallende Kosten zu decken. „Ehrlich gesagt: wir brauchen euch jetzt mehr denn je!", lautet der Appell der Barbetreiber.

Lage in Kölns Gastro-Szene spitzt sich zu

Auch die Ehrenfelder Bar „Bumann & Sohn" hat den Aufruf der „Wohngemeinschaft" in den sozialen Medien geteilt. Dazu heißt es: „Bitte geht (so lange noch möglich) in die Gastros, in denen ihr euch sicher fühlt, in denen anständig die 2G beziehungsweise 2G-plus Regelungen kontrolliert und umgesetzt werden."

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Die Lage in Kölns Gastro-Szene spitzt sich also zu. Erneut machen Existenzängste den Betreiberinnen und Betreibern zu schaffen, weil niemand weiß, wie es in den kommenden Tagen und Wochen weitergehen wird. Dabei wollen die Betreiber der „Wohngemeinschaft" nach eigener Aussage einfach das tun, was sie am besten können: „Wir wollen eure Gastgeber sein und einen warmen, sowie liebevollen Ort der Nähe mit Leben füllen."

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