„Dramatische Entwicklung”Tourismus in Köln weiter im Sinkflug

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Die Hotelbetten der Stadt bleiben meist leer.

Die Hotelbetten der Stadt bleiben meist leer.

Köln – Der November war für die Hotellerie nach dem Lockdown im April als absolutem Tiefpunkt des Jahres 2020 erneut unerfreulich: Köln-Tourismus wurden lediglich 37177 Gäste gemeldet, die 72.660 Übernachtungen buchten. Das ist ein Gästeminus von 89,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Oktober 2020 waren es noch 210.236 Übernachtungen gewesen. Im vergangenen Jahr (Januar bis November) wurden rund 2,5 Millionen Übernachtungen gebucht, ein Rückgang von 58,6 Prozent gegenüber 2019.

Aus dem Ausland kamen im November 6200 Gäste nach Köln, ein Minus von 94,5 Prozent internationaler Besucher. Im November waren die USA der stärkste Auslandsmarkt. „Der Grund ist das Frachttransportgeschäft am Flughafen Köln/Bonn. Die Crews der Frachtflugzeuge übernachten in Köln“ , erklärte Jürgen Amann, Geschäftsführer der Köln-Tourismus GmbH.

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Durch den Lockdown waren im November 2020, wie bereits im März, keine touristischen Übernachtungen gestattet. Für die Kölner Tourismusbranche mit rund 30.000 Vollzeitarbeitsplätze ist diese Entwicklung „dramatisch“, so Amann. Köln verfüge über eine Kapazität von rund 34.000 Hotelbetten, die in guten Jahren eine durchschnittliche Auslastung von rund 48 Prozent hätten. Von 283 Hotels seien 240 geöffnet gewesen. (hch)

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