„Flutlicht“Bierhoff-Neffe kreiert Lied für das nächste WM-Sommermärchen

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Fabian Zimmermann (v.l.), Darius Zander; Christoph Siemons und Luca Schneider

Fabian Zimmermann (v.l.), Darius Zander; Christoph Siemons und Luca Schneider

Köln – In zwei Monaten ist es soweit. Die Spieler sind in der Vorbereitung, die Fans stehen in den Startlöchern, wollen etwas zum Jubeln haben. Das Ziel: Der Weltmeisterpokal. Begleitet vom passenden Soundtrack. Alle vier Jahre kristallisiert sich bei der Fußball-WM eine offizielle Hymne heraus. 2014 lieferte die etwa Andreas Bourani mit seinem Lied „Auf uns“.

In diesem Jahr möchte es der 18-jährige Luca Schneider schaffen. Ein hochgegriffenes Ziel. Aber nicht unmöglich. Schließlich liegt die Fußballleidenschaft in den Genen – er ist der Neffe von DFB-Teammanager Oliver Bierhoff.

Kooperation Kölner Komponisten

Während dieser mit Joachim Löw und dem deutschen Team nach Russland fährt, will Schneider nun das hoffentlich neuerliche Sommermärchen musikalisch begleiten. Gemeinsam mit drei anderen Kölner Komponisten kreierte er den Song „Flutlicht“. „Da waren viele Zufälle am Werk“, sagt der Kölner Erfolgsproduzent Christoph Siemons, der etwa den Räuber-Song „Iwigkeit“ produzierte und mit Nino de Angelo oder Marc Terenzi zusammenarbeitet, lachend. „Lucas Mutter, Nicole Bierhoff, ist mit mir befreundet und hat mir erzählt, dass Luca auch gerne Musik macht.“

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Grund genug für den 49-Jährigen, sich mit Schneider und den beiden Songwritern Fabian Zimmermann und Darius Zander zusammenzusetzen, um am neuen WM-Lied zu arbeiten. „Wir sind echte Fußballfans und wissen, was den Hymnen-Charakter ausmachen muss.“

Dankbar für Zusammenarbeit

Gesungen wird „Flutlicht“ allerdings nicht von einem der vier. Adel Tawil, dessen letztes Album „So schön andres“ mit Platin und die dazugehörige Single „Ist da jemand“ mit Gold ausgezeichnet wurde, kam über Umwege an das Demo des Liedes. „Er war begeistert und wollte den Song singen“, sagt Siemons. Bereits vergangenen Freitag, 11. Mai, wurde das Lied veröffentlicht. Am Montag folgte nun das dazugehörige Video – gedreht im Rhein-Energie-Stadion.

Jetzt hofft das Kölner Songwriter-Team – normalerweise alle begeisterte Fans des 1. FC Köln –, dass das Lied Erfolg hat. Für Luca Schneider ist es jedenfalls schon jetzt ein Abenteuer: „Dass die Nummer gleich so groß wird, ist der Wahnsinn. Ich bin dankbar, dass ich mit all diesen großartigen Musikern zusammenarbeiten durfte.“ Onkel Oliver Bierhoff soll sich den Song auch schon angehört haben. Aber: „Er bleibt neutral. Das soll das Publikum entscheiden“, so Schneider. (red, kle)

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