Gault MillauKölns beste Köche

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Marc Flogaus freut sich über 14 Punkte im „Gault Millau“

Marc Flogaus freut sich über 14 Punkte im „Gault Millau“

Köln – Die Kölner Kochszene hat allen Grund zur Freude. Gleich mehrere Restaurants haben es in den einflussreichen Restaurantführer „Gault Millau“ geschafft – darunter einige Neueinsteiger. So stehen an der Spitze zwar nach wie vor etablierte Lokale wie „Le Moissonnier“, das seine 18 Punkte seit 2005 erfolgreich verteidigt, oder das „Maître im Landhaus Kuckuck“ um Restaurantleiter und Küchenchef Erhard Schäfer mit 17 Punkten. Dennoch konnten sich auch ein paar junge, aufstrebende Restaurants eine Erwähnung sichern. Mindestens 13 Punkte mussten sie dafür erreichen.

Für „Gault Millau“-Neueinsteiger Marc Flogaus, Küchenchef des gleichnamigen „Flogaus“ im Agnesviertel, ist die Auszeichnung eine große Ehre. Ein Ziel, sei das allerdings nie gewesen, betont er. „Wir sind immer noch ein kleines Veedels-Restaurant“, fügt er hinzu. „Bei uns kann man auch mal auf ein Wiener Schnitzel und zwei Kölsch vorbeikommen. Deswegen ist es erst recht großartig, dass wir es auf 14 Punkte geschafft haben.“

Stolz ist auch Koch Daniel Gottschlich, der gemeinsam mit seiner Ehefrau das „Ox & Klee“ an der Richard-Wagner-Straße betreibt. „Wir sind noch nicht so lange dabei“, sagt er. „Beim ersten Mal direkt mit 14 Punkten ausgezeichnet zu werden, ist eine tolle Sache auf die ich und das ganze Team mächtig stolz sind“. Die Meinung der Gäste steht für den 30-jährigen Koch jedoch immer noch an erster Stelle. „»Vom Gault Millau« bewertet zu werden ist on top. Trotzdem kochen wir für unsere Gäste. Und deren Meinung ist uns immer noch am wichtigsten“, sagt er.

Über 14 Punkte freut sich außerdem das „Aura“ in Rodenkirchen. Besitzer und Küchenchef Luis Dias ist glücklich, wünscht sich für die Zukunft jedoch ein paar Punkte mehr. „Für den Anfang sind 14 Punkte toll“, sagt er. „Aber ich bin Stier. Jetzt kämpfe ich um 16 Punkte.“ Eine Auszeichnung mit 13 Punkten erhielt das „L’escalier “ an der Brüsseler Straße, das Küchenchef Maximilian Lorenz erst Anfang März, im Alter von 21 Jahren, übernommen hatte. Wegen des Ruhetags am Montag habe Lorenz sein Team über eine Rund-SMS benachrichtigt, erzählt Restaurantleiter Stanislav Moriani. „Wir haben uns sehr gefreut“, sagt er. „Das ist wirklich großartig“.

Alexis Grigoriadis, Koch im griechischen Restaurant „Elia“, freut sich gemeinsam mit seiner Frau Irini Kirapoglou ebenfalls über 13 Punkte. „Die Auszeichnung ist eine tolle Anerkennung unserer Arbeit“, sagt er. Zu guter Letzt darf sich auch das Team des „Weinseelig“ in Rodenkirchen über 13 Punkte freuen. „Wir sind super stolz direkt im ersten Jahr im »Gault Millau« vertreten zu sein“, sagt Restaurantleiterin Diana Seitz, die das Lokal im Oktober 2012 mit eröffnete.

Der „Gault Millau“ beurteilte in Nordrhein-Westfalen insgesamt 157 Restaurants nach dem französischen Schulnotensystem. Maximal 20 Punkte werden vergeben.

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