„Ich war geschockt“OB-Kandidat erhebt schwere Vorwürfe gegen CDU-Mann

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Campione weiser neu

Tritt zur OB-Wahl in Köln an: Roberto Campione

Köln – Der parteilose Oberbürgermeisterkandidat Roberto Campione hat in einem Videointerview, das der Kölner Presseclub mit ihm führte, schwerwiegende Vorwürfe gegen ein Mitglied der Kölner CDU erhoben. Demnach habe ihn der Mann – dessen Namen er nicht nennen wolle – während der Karnevalszeit auf eine Tasse Kaffee eingeladen und ihn aufgefordert, seine Kandidatur niederzulegen. Im Gegenzug habe er ihm „ein Pöstchen bei der Stadtverwaltung“ angeboten, wenn er danach in die CDU eintreten würde. „Da war ich ziemlich empört und geschockt“, sagte Campione.

Ging es um Stimmen?

Er vermute, dass das Angebot damit zusammenhänge, dass er Amtsinhaberin Henriette Reker, die von CDU und Grünen unterstützt wird, Stimmen wegnehmen werde. Mit der Oberbürgermeisterin unzufriedene CDU-Mitglieder würden ihn als Alternative für die Wahl am 13. September betrachten.

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CDU-Parteichef Bernd Petelkau sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Anfrage: „Herr Campione soll Ross und Reiter nennen, dann klären wir den Sachverhalt gerne mit auf. Wenn er das nicht tut, ist es offenbar sein unschicklicher Versuch, auf Kosten der CDU Köln ein wenig Bekanntheit zu erlangen.“ (att, chh)

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