eco Internet Award 20141. FC Köln für „FC. Connect“ geehrt

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So sieht die Startseiet von FC. Connect aus.

So sieht die Startseiet von FC. Connect aus.

Köln – Der 1. FC Köln kann nicht nur Fußball spielen, sondern auch interessantes Internet machen. Für seine Social-Media Plattform „FC-Connect“ wurde  der Bundesligist jetzt mit dem Internet Award 2014 des Branchenverbandes eco ausgezeichnet. Der Verein setzte sich bei der Preisverleihung am Donnerstagabend im Deutzer Köln-Triangle in der Kategorie „Entertainment“ unter anderem gegen das Multimediaangebot der Deutschen Welle aus Bonn durch.

Die Expertenjury begründete ihre Entscheidung damit, dass es dem  1.FC Köln vorbildlich gelungen sei, eine Seite mit Fans und Mitgliedern gemeinsam zu entwerfen, die umfänglich auf den Nutzer ausgerichtet ist. „So entstand eine Community, die lebensfähig ist, interessante Inhalte bereitstellt und  nicht künstlich am Leben gehalten werden muss“, hieß es in der Laudatio.

Drei Jahre in Folge lernen Jugendliche aus drei verschiedenen Ländern in den ewoca³-Workcamps die Länder ihrer jeweiligen Mitreisenden kennen. Während der zweiwöchigen Camps setzen die 15- bis 23-Jährigen nachhaltige Projekte um: Sie renovieren Jugendzentren, bauen Denkmäler, schaffen Begegnungsorte. Ziel ist es, zum Einen nachhaltige Arbeit im Gastland zu leisten, zum Anderen internationale Begegnungen und Erfahrungen mit fremden Kulturen  zu machen. Nach einem Austausch nach Deutschland vergangenes Jahr sowie der jetzigen Reise ins zypriotische Dherynaia steht 2014 eine Reise nach Wolgograd an. (köp)

Der eco Internet Award wurde in insgesamt neun Kategorien verliehen. Den Preis für die beste Geschäftsidee für mobile Endgeräte erhielt das Unternehmen Yapital, das eine App-Alternativ zum bekannten Bezahlsystem mit EC- oder Kreditkarte entwickelt hat. Der Preis des Landes NRW für die Digitale Wirtschaft ging an den auf Profiwerkzeug spezialisierten Onlineversand Svh24.de. Bestes Start-up wurde die FastBill GmbH aus Essen.

Das im europäischen Profifußball einzigartig Projekt FC.Connect wurde 2012 vom Präsidium des Vereins angestoßen. FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle, der die gläserne Auszeichnung zusammen mit Medienchef Tobias Kaufmann entgegennahm, zeigt sich bezüglich der Wahl durchaus überrascht: „Es ist schon mutig, wenn eine Fachjury einem Fußballverein einen Internetpreis verleiht“. Sein Dank galt insbesondere den vielen Fans und Mitgliedern, ohne die das Projekt in dieser Form nicht ansatzweise möglich gewesen wäre.

In der Kategorie „Domains & DNS“ gewann mit Regiodot ein Unternehmen, dem es unter der Toplevel-Domain .ruhr erstmals gelang, 53 Städte aus NRW zu einer sichtbaren Einheit - gleich einer Metropole - im Internet zusammenzufassen.

 Michael Roter Vorstand des eco-Verbandes nutzte den Abend auch um ernstere Themen anzuschneiden: „Seit dem NSA-Skandal im Vorjahr gibt es eine Vertrauenskrise in das Internet, die sich mit Umsatzeinbußen beziffern lässt.“ Positiv sei jedoch die Entwicklung der deutschen Start-up Szene. „Sie beeinflusst mit ihren kreativen Idee die gesamte Internetwirtschaft“, so Roter. Aus diesem Grund sei die Entscheidung gefallen, 2014 zusammen mit dem Verband der deutschen Start-ups im Rahmen der eco-Gala erstmals einen eigenständigen Start-up-Award zu verleihen. 

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