„Kölle singt“Björn Heuser knackt Rekord in Lanxess-Arena in Köln

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Liedermacher Björn Heuser bei „Kölle singt“

Köln – „Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann“, schwäbelte einst Fußball-Legende Jürgen Klinsmann in Momenten des größten Glücks. Und so ähnlich ging es der kölschen Mitsing-Ikone Björn Heuser wohl auch am Sonntagabend in der Lanxess Arena.

„Nicht die Künstler sind die Stars des Abends, sondern das Publikum. Sie machen dieses Konzert zu einem magischen Erlebnis für alle Mitwirkenden auf der Bühne. Wenn über 20.000 Menschen vom ersten bis zum letzten Ton mit einem singen – ist das Gänsehaut pur ohne Pause. Ein Gefühl, das man kaum in Worte fassen kann", so Heuser.

Björn Heuser erntet Begeisterung in Lanxess-Arena

Als Björn Heuser bei der vierten Auflage von „Kölle singt“ in die Saiten griff, stürmte es nicht nur rund um die Lanxess Arena: Mit 20220 Zuschauern wurde ein neuer Arena-Rekord aufgestellt.

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Und das ein Jahr, nachdem „Kölle singt“ schon die bisherige Bestmarke der Hardrocker von Metallica in den Schatten gestellt hatte. Mitsingen, Mitschunkeln, das Gemeinschaftsgefühl vor emotionaler Kulisse: Das ist es, was Kölns größten Hallenchor so auszeichnet.

Ex-Höhner-Sänger für Lebenswerk in Köln ausgezeichnet

Beispiele gibt es viele: Die Cologne Pipers etwa, die mit ihren Dudelsäcken „Du bes die Stadt“ anstimmten, wurden von Heuser ebenso auf die Bühne geholt, wie seine Gäste.

Die Dauerbrenner Klüngelköpp mit der Kölle singt-Hymne „Stääne“ begeistern, Mike Kremer von Miljö riss die Halle mit, der 50-köpfige Chor „Die Erben“ aus Sülz schmetterte stimmgewaltig „Viva Colonia“, bevor es zu einer besonderen Ehrung kam: Für sein Lebenswerk wurde Ex-Höhner-Frontmann Peter Horn geehrt, der seine Hits „Ich bin ene Räuber“ und „Blootwosch, Kölsch un e lecker Mädchen“ dabei hatte. „So nervös war ich noch vor keinem Auftritt. Was für ein Zauber in der Halle“, schwärmte Horn hinterher.

Einem gelang derweil das Kunststück, diese Atmosphäre hoch oben im Backstage-Restaurant einzufangen: Mundmaler Rainer Broicher. „Einfach Wahnsinn, da malt man mit viel mehr Emotionen“, sagte er mit Blick auf die Zuschauerränge und Bühne. Das besondere Kunstwerk wird im Anschluss für „Wings for Life“ versteigert. Die Stiftung setzt sich für die Heilung von Querschnittslähmung ein.

Wolfgang Bosbach fehlte in der Kölner Arena

Auf einen musste die Rekord-Arena aber verzichten: Schirmherr Wolfgang Bosbach schickte eine Video-Botschaft, da er Termine im Norden der Republik hatte. Sonst hätte er traditionell den „Stammbaum“ geschmettert.

Zeitgleich begann der Vorverkauf für das kommende Jahr am 27. September. Bereits am ersten Abend waren schon 5000 Tickets vergriffen. Wer nächstes Jahr dabei sein möchte, sollte sich also beeilen. Tickets für das nächste Jahr können Sie sich bereits hier sichern. (red)

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