„Sechs, setzen“Nutzer beschweren sich über neue App – KVB will nachbessern

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Eine Stadtbahn der KVB

Eine Stadtbahn der KVB (Symbolbild)

Köln – Es sollte endlich alles besser werden. Für stattliche 1,2 Millionen Euro haben KVB und der Verkehrsverbund VRS eine neue App für Smartphones entwickelt. Zwei Jahre tüftelten die Entwickler an der Neuerung, nachdem sich viele Nutzer über die alte Anwendung regelmäßig beschwert hatten.

Seit dieser Woche ist die neue App nun zum kostenlosen Download für Smartphones verfügbar, sie soll deutlich benutzungsfreundlicher sein und stabiler laufen als der häufig von Abstürzen geplagte Vorgänger. Außerdem beinhaltet sie wieder ein Kaufsystem für Tickets. So soll die App „zum Lebensbegleiter des Kölner Kunden“ werden. Die KVB erhofft sich positivere Rückmeldungen von den Nutzern.

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Nur, wirklich gut an kommt auch die Neuheit bisher bei vielen nicht. Sowohl im Google Playstore als auch im Appstore von Apple fallen die ersten Bewertungen mit durchschnittlich 2,5 Sternen ziemlich mau aus (die alte Anwendung lag bei 1,5 bis zwei Sternen). So kritisieren die Nutzer etwa, dass die App zu langsam sei, es teilweise Probleme bei der Haltestellensuche und der Registrierung gebe.  

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So schreibt Karl M. im Google Store: 

Im Store von Apple schreibt Boerries:

Ein R. Krenz findet:

Allerdings hat die KVB schon mit der Veröffentlichung betont, dass die App in den nächsten Jahren stetig weiterentwickelt werden soll – dafür ist extra ein weiteres Budget eingeplant. So soll schon in den kommenden Monaten auch eine Navigationsmöglichkeit für Fuß- und Radstrecken in die App implementiert werden.

„Die Entwicklung der App ist ein dynamischer Prozess", sagt KVB-Sprecher Matthias Pesch auf Anfrage. „Natürlich werden wir beobachten, wie die Resonanz ist und dort nachbessern, wo es einen Bedarf bei den Kunden gibt." Grundsätzlich ist der Verkehrsbetrieb mit dem Start bisher zufrieden – das gilt auch für die Zahlen: Seit Dienstag haben sich rund 8000 Nutzer mit ihren Daten für die App registriert. „Es ist aus unserer Sicht gut gelaufen", so Pesch. Es sei auch nicht ungewöhnlich, dass Apps von Nahverkehrsunternehmen nicht nur positive Bewertungen erreichen.

Für die KVP-App ist eine neue Registrierung nötig

Gleichwohl habe es kleinere Anlaufschwierigkeiten gegeben, räumt Pesch ein. „Das ist aber normal, wenn eine neue App eingeführt wird.“ Größere Abstürze habe es aber nicht gegeben. Ein häufig genannter Kritikpunkt wird sich allerdings nicht ändern: Wer bereits bei der alten Anwendung mit seinen Daten registriert war, um beispielsweise Tickets damit zu kaufen, muss sich in der neuen Variante erneut einen Zugang anlegen.

Längst nicht alle Anwender sehen das Programm übrigens so kritisch, wie ein Blick in die Appstores beweist:

Daniela W. schreibt in ihrer Vier-Sterne-Bewertung bei Google: 

Technikman1395 ist vollauf begeistert: 

Mlha Köln findet:

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