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„Zentral, aber naturnah“Die Partei fordert einen Ring von elf Feierzonen in Köln

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die Partei-Feierzonen

 Michael Hock (v.l.), Stefan Pott und Janja Mihaljovic von der Partei „Die Partei“ regen eine Ring von Feierzonen im Inneren Grüngürtel an.

Köln – Die Partei „Die Partei“ möchte im Inneren Grüngürtel einen Ring von elf Aufenthaltszonen schaffen, in denen sich Menschen unter freiem Himmel zu Feiern treffen können. Diese, wie die Partei es nennt, „(S)Aufenthaltszonen“ sollen die üblichen Feier-Hotspots wie den Brüsseler Platz oder den Aachener Weiher entlasten.

„Die 1000 Leute, die zuletzt am Aachener Weiher gefeiert haben, würden sich dann auf den Elferring verteilen und sich nicht an einem Platz versammeln“, argumentiert Partei-Ratsmitglied Michael Hock. Die Partei stellt bei der kommenden Sitzung des Stadtrats am Donnerstag den Antrag, dass die Stadtverwaltung die Einrichtung solcher Zonen prüfen und sich dabei mit Vertretern der Gastronomie zusammensetzen soll.

„Zentral, aber naturnah“

Jeder der elf Plätze solle „zentral, aber naturnah“ sein und einen ausreichenden Abstand zur Wohnbebauung haben, damit keine Anwohner gestört würden. Er müsse mit Toiletten und Mülleimern ausgerüstet sein und solle im besten Fall ein Kioskangebot haben, erläutert Janja Mihaljovic, Referentin der Partei-Ratsgruppe. Die Kioske, die auch in Containern oder per Lastenräder funktionieren könnten, könnten womöglich von der IG Gastro betrieben werden. Mit den Büdchen-Konzessionen könnte die Einrichtung der Plätze teilfinanziert werden, zugleich hätte die IG Gastro eine weitere Einnahmequelle, sagt Hock. „Dieser wirtschaftliche Aspekt dürfte auch der Spaßpartei FDP gefallen“, wirbt Hock um Unterstützung.

Alles zum Thema Aachener Weiher

Je nach Standort könnten die Plätze zwischen 20 und 500 Menschen fassen. Dabei schweben der Partei Orte wie das Fort X, der Grüngürtel am Colonius, die Poller Wiesen oder der Rheinpark vor. „Diese elf Zonen sind nur Vorschläge. Wir könnten sie auch mit einer Bürgerbeteiligung ermitteln lassen“, sagt Hock. „Diese Plätze geben das Lebensgefühl der Kölner wider. Sie sind gesellig und gern draußen“, argumentiert Hock.

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Die grundsätzliche Idee ist nicht ganz neu. Im August 2020 hatten die SPD und Innenstadtbezirksbürgermeister Andreas Hupke (Grüne) die Ausweisung von ähnlichen Plätzen oder zumindest ein Konzept für das Nachtleben in Coronazeiten gefordert. Geschehen ist in dieser Sache bislang nichts konkretes.

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