14 Jahre nach Flucht aus JVABankräuber an Kölner Autobahn-Ausfahrt verhaftet

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JVA Krefeld

Die Justizvollzugsanstalt in Krefeld (Archivbild)

Köln/Krefeld – 14 Jahre war er untergetaucht, in der Nacht auf Montag um kurz nach Mitternacht ließ er sich widerstandslos festnehmen: Zielfahnder des Landeskriminalamtes (LKA) haben in Köln einen Mann gefasst, der im Oktober 2007 auf bisher ungeklärte Weise aus der JVA Krefeld geflüchtet war. LKA-Angaben zufolge erfolgte die Verhaftung um exakt 00.09 Uhr an der Ausfahrt der Autobahn 3 am Clevischen Ring in Mülheim. Der heute 53-Jährige war für zwei Banküberfälle verurteilt worden und hatte sich nach seiner Flucht aus der JVA direkt in seine Heimat Türkei abgesetzt.

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Eine Auslieferung sei nicht in Frage gekommen, hieß es vom LKA. Später kehrte er offenbar nach Deutschland zurück - und soll vier weitere Banküberfälle im Raum Augsburg begangen haben. Wo er danach war, teilten die Ermittler nicht mit.

Aufseher standen unter Verdacht, geholfen zu haben

Laut LKA blieben die Zielfahnder aber an dem Mann dran. Über Österreich sei er wieder nach Deutschland eingereist. Der Ausbruch aus der Krefelder JVA hatte 2007 für großes Aufsehen gesorgt. Aufseher standen unter Verdacht, ihm geholfen zu haben. Der Fall ist bis heute nicht geklärt. (hol) 

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