Abba-Show in Köln„Abbamania“ begeistert rund 4500 Zuschauer in der Lanxess Arena

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Nah dran am Original: Abbamania in der Lanxess-Arena

Nah dran am Original: Abbamania in der Lanxess-Arena

Köln – Disco, Glitzer, Plateauschuhe. Köln ist im Abba-Fieber. Auch nach der Trennung der schwedischen Pop-Ikonen im Jahr 1982 ist Abba Kult, sind deren Hits bei vielen Menschen gefragter denn je. Der Sound verbindet ganze Generationen, ruft Erinnerungen hervor, weckt Emotionen. Kaum einen ihrer pompösen Pop-Songs aus den 1970er Jahre lassen die Hauptdarstellerinnen Maria Höglund, in der Rolle als „Anni-Frid Lyngstad“, Ulrika Maria Gustafson als „Agnetha Fältskog“ und die 30 Musiker des „London Symphonic Rock Orchestra“ und der schwedischen Band „Waterloo“ bei der Abba -Tribute-Show „Abbamania“ am Samstagabend in der Lanxess Arena aus.

Schnell Tempo in den Abend gebracht

Neben den größten Hits der schwedischen Pop-Legenden und originalgetreuen Choreographien zeigten sich die beiden Leadsängerinnen in etlichen Kostümen aus der schillernden Pop-Ära der 1970er Jahre, vom schrillen Disco-Queen-Kostüm über den Super-Trooper-Poncho bis zum Minirock mit kniehohen Stiefeln. Mit „Waterloo“ und „Mamma Mia“ brachten die Akteure gleich zu Beginn Tempo in den gut zweistündigen Konzertabend. Rund 4500 Fans wippten und schnippten zu „Wa Wa Wa Wa, Waterloo, Finally facing my Waterloo“ im Takt. Die beiden Frauenstimmen harmonieren gut, sind stimmlich nahe am Original. Auch das Orchester gibt alles, wirkt lebendig.

Wer nichts zu spielen hat, klatscht im Takt oder zieht mit seinen Instrumenten rhythmische Kreise. „Wir wollen mit unserer Musik das Gefühl vermitteln, Abba live zu erleben“, erklärt der Hamburger Dirigent Hauke Wendt, der einzelne Titel ankündigt, sich ansonsten aufs Dirigieren konzentriert. Statt langwieriger Moderationen präsentieren die Musiker einen Abba-Hit nach dem anderen: „Fernando“, „Gimme! Gimme! Gimme!“, „Honey Honey“. Bei „Money, Money, Money“ regnen Geldscheine über die Video-Bühnenleinwand. „Take A Chance On Me“ und „Super Trooper“ bringen Bewegung in die Halle. Alles steht, alles klatscht.

Publikum ist altersgemischt

Der bestuhlte Innenraum singt textsicher mit. Der Rest des altersgemischten Publikums wibbelt auf der Stelle. Der ein oder andere, erinnert sich an alte Zeiten. Vielleicht an Ulf Andersson, den Original-Saxofonisten der alten Abba-Band oder an Janne Schaffer, der als Gitarrist auf der Hälfte aller Abba-Songs zu hören ist. Beide bereicherten auf ihre Weise das kurzweilige Programm mit Instrumentalstücken wie „Intermezzo No. 1“ und anderen Titeln. Als Hommage an die nur zehn Jahre andauernde musikalische Karriere von Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid, von 1972 bis 1982, winkten die Fans bei der Ballade „The Winner takes it all“ mit ihren Handy-Lämpchen. Gegen Ende brachte die „Dancing Queen“ die Halle noch einmal zum Beben. „Thank you for the music“, Abba.

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