Abhängig von InzidenzLand NRW bestätigt Öffnung der Kölner Schulen ab Montag

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Schulbesuch

Kommenden Montag könnten die Kölner Schulen wieder in den Wechselunterricht starten.

Köln – Kölner Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern können aufatmen: Vorausgesetzt der Inzidenzwert der Stadt bleibt auch am Freitag und Samstag unter dem entscheidenden Wert von 165, können die Schulen am kommenden Montag wieder für den Wechselunterricht in Präsenz öffnen. Das stellte das Landesgesundheitsministerium am Mittwoch auf Nachfrage klar. Offiziell bekannt gegeben werden kann das allerdings frühestens an diesem Samstag durch eine Allgemeinverfügung. Denn erst dann wäre die für eine Öffnung geforderte Inzidenz unter 165 an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen gegeben.

Zuvor war die Verwirrung groß: Medien hatten unter Berufung auf das NRW-Gesundheitsministerium zunächst berichtet, dass die Kölner Schulen frühestens am Pfingstdienstag wieder öffnen dürften. Als Grund wurde angegeben, dass die Woche durch den Feiertag Christi Himmelfahrt nur vier Werktage habe. Erst nach fünf Werktagen unter Inzidenz 165 werde jedoch an dem darauf folgenden Montag für den Wechselunterricht in Präsenz geöffnet. Dies wies ein Sprecher dann als Falschmeldung zurück. Der Samstag werde ebenfalls als Werktag gezählt.

Kölner Schulen bereiten sich auf Öffnungen vor

Die Stadt hatte dies im Vorfeld genauso bewertet und den Schulen bereits am Dienstag mitgeteilt, dass sie davon ausgehe, dass die Schulen ab dem kommenden Montag wieder in den Wechselunterricht starten könnten. Sie forderte die Schulen auf, sich darauf vorzubereiten und die Eltern – immer vorbehaltlich einer am Samstag eingehenden Allgemeinverfügung durch das Land – darüber zu informieren. In der Elternschaft und in den Schulen sorgte die zwischenzeitlich Falschmeldung für erhebliche Unruhe: „Bei mir standen die Telefone nicht mehr still“, berichtet der stellvertretende Vorsitzende der Stadtschulpflegschaft, Andreas Albrecht. Umso größer sei nun die Erleichterung, dass es nun aller Voraussicht doch am Montag wieder losgehe. Zahlreiche Schulen haben die Eltern schon per Mail oder über ihre Homepage über die ab dann geltenden genauen Modalitäten des Wechselmodells unterrichtet. Albrecht lobte hierbei ausdrücklich die vorausschauende Kommunikation durch das Kölner Schulentwicklungsamt: Dieses habe die Schulen schon mal auf eine wahrscheinliche Öffnung vorbereitet und so entsprechend Vorlauf ermöglicht. So konnte verhindert werden, dass diese erst am Wochenende durch das Land informiert würden.

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Bezüglich der Teststrategie hat das Land NRW beschlossen, ab dem 10. Mai landesweit in allen Grund- und Förderschulen Tests mit der sogenannten Lolli-Methode durchzuführen. Das Angebot, durch das die Schülerinnen und Schüler sowie das schulische Personal zwei Mal pro Woche getestet werden sollen, beruht auf dem Pilotprojekt „Schoco“, kurz für Schul-Observation auf Corona, das von der Stadt Köln in Zusammenarbeit mit der Kölner Uniklinik vor den Osterferien durchgeführt wurde. Bei der Lolli-Methode müssen die Testpersonen 30 Sekunden auf einem Abstrichtupfer lutschen, um eine Speichelprobe abzugeben. Die Testung erfolgt dann im sogenannten „PCR-Pool“-Verfahren. Nur wenn ein „Pool“ positiv ausfallen sollte, werden alle Personen der betroffenen Schulklasse noch einmal einzeln getestet.

Für die weiterführenden Schulen stellt das Land Selbsttests zur Verfügung, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte zwei Mal pro Woche testen können. Wobei in Köln gleich drei Tests pro Woche möglich sind. Denn: Noch bis voraussichtlich Ende Mai sollen auch an den weiterführenden Schulen Tests mit der Lolli-Methode durchgeführt werden. Diese werden zwei Mal pro Woche von der Stadt zur Verfügung gestellt, sodass während des Wechselunterrichts eine Testung pro Woche möglich ist.

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