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Abzocke?Anwohner ärgern sich über Blitzer unter Rodenkirchener Brücke

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Im Juli kam es hier zu einem tödlichen Unfall.

Rodenkirchen – Seit einer guten Woche wird unterhalb der Rodenkirchener Autobahnbrücke geblitzt. Das große graue kastenförmige Gerät steht auf dem Rad- und Gehweg auf der Landseite der Rheinuferstraße Und offenbar werden zahlreiche Autofahrer erwischt, die das vorgeschriebene Tempo 30 nicht einhalten. „Wenn derart viele Autofahrer geblitzt werden, kann mit der Beschilderung etwas nicht stimmen“, vermutet ein Betroffener, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will.

Ende Juli dieses Jahres wurde in dem Bereich die Geschwindigkeit von vormals 50 Kilometer pro Stunde auf jetzt 30 herunter gesetzt, nachdem dort ein 57-jähriger Radfahrer tödlich verletzt worden war. Der Radler wollte unterhalb der Brücke bei schlechten Lichtverhältnissen über die Rheinuferstraße fahren, er wurde dabei von einem Autolenker erfasst.

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Die Verkehrsschilder, die Tempo 30 vorschreiben und gleichzeitig vor Radfahrern warnen, seien falsch und schlecht erkennbar platziert, bemängeln Anwohner. Wer etwa von der Brückenstraße komme und in Richtung Köln fahren möchte, könne das Schild so gut wie gar nicht wahrnehmen, heißt es. Insofern würden Autofahrer allzu leicht und mehr oder weniger schuldlos in die Radarfalle geraten. „Soll dadurch die Stadtkasse aufgebessert werden?“, fragt sich der Betroffene. Viel wirksamer sei es, auf beiden Fahrbahnen eine große Zahl 30 aufzubringen. Besonders in der dunklen Jahreszeit verschlechtert sich die Sicht erheblich in diesem Straßenbereich unterhalb der Brücke und die Gefahr nimmt zu. (süs)

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