Köln – Wenn am Freitag die voraussichtlich größte Klima-Demonstration, die es jemals in Köln gab, stattfindet, wird ein Stück weit Ausnahmezustand in der Innenstadt herrschen. Von vormittags bis zum frühen Abend sind bei dem Großereignis mit erwarteten rund 20000 Teilnehmern Sperrungen und Behinderungen auf einigen Hauptachsen unvermeidlich. Ein Überblick.

Demonstrationszug und Kundgebung

Gegen 11 Uhr wird es eine Auftaktkundgebung am Hans-Böckler-Platz vor dem DGB-Haus geben, ungefähr ab 12 Uhr soll von dort die Demonstration starten. Der Umzug geht eine Runde durch die Innenstadt bis zum Hohenzollernring. Dort soll ab etwa 15 Uhr die Abschlusskundgebung mit einem Bühnenprogramm stattfinden und gegen 17.30 Uhr enden.

Straßensperrungen

Der Hohenzollernring ist von 7 bis 22 Uhr zwischen Friesenplatz und Rudolfplatz für den Verkehr gesperrt. Auf dem Demonstrationsweg kommt es wegen „Straßensperrungen zu umfänglichen Verkehrsbeeinträchtigungen“, teilt die Polizei mit. Aktuelle Informationen zu den Sperrungen veröffentlicht die Behörde am Freitag über Facebook und Twitter sowie auf ihrer Internetseite. Zudem schaltet die Polizei am Freitag von 8 bis 18 Uhr ein Info-Telefon unter der Rufnummer 0221/229-7777. www.koeln.polizei.nrw

Sabotage-Aktionen angekündigt

Die Polizei hat eine Versammlung mit 500 Teilnehmern untersagt, die am Freitag nach den Vorstellungen des Anmelders – einer Privatperson – im Autobahnkreuz Köln-West hätte stattfinden sollen. Motto: „Generalstreik. Gegen Feinstaub und Abgase. Für eine Welt, in der Autobahnen nicht möglich sind.“ Dafür hätten die A1 und die A4 zwischen 11 und 19 Uhr gesperrt werden müssen. Die Polizei begründet das Verbot mit „erheblichen Gefahren“ für Versammlungsteilnehmer und den Verkehr. Unterdessen ruft Polizeipräsident Uwe Jacob die Teilnehmer der „Fridays for future“-Demo dazu auf, sich von möglichen Störern und Straftätern zu distanzieren. Hintergrund ist ein Internet-Aufruf zu Sabotage-Aktionen aus dem linksextremen Umfeld des Hambacher Forsts. Die Polizei appelliert an alle Demonstranten, nicht zuzulassen, dass Straftäter aus der friedlichen Versammlung heraus Aktionen vorbereiten. (ts)

Busse und Bahnen

Wegen der Straßensperrungen entlang des Demonstrationswegs wird es voraussichtlich Einschränkungen im Verkehr der Buslinien 136 und 146, die beide zwischen Neumarkt und Lindenthal verkehren, sowie gegebenenfalls der Stadtbahnlinien 1,7 und 9 geben. Je nach Verlauf der Demonstration können die Bahnen nur langsam fahren oder müssten bei kurzfristigen Störungen im entsprechenden Abschnitt zeitweise getrennt werden. Aktuelle Informationen veröffentlicht die KVB über ihren Infokanal auf Twitter und auf ihrer Homepage. www.kvb.koeln