„World Leadership Summit“So läuft der Obama-Besuch in Köln ab

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Der ehemalige US-Präsident Barack Obama kommt im April in die Lanxess Arena.

Köln – An die Sicherheitsmaßnahmen beim Erdogan-Besuch kommt die Stippvisite des ehemaligen US-Präsident Barack Obama zwar nicht heran. Dennoch: Der 44. Präsident der USA wird Stadt und Polizei am Donnerstag und am Freitag beschäftigen. Der 57-Jährige wird gegen 17 Uhr am Flughafen erwartet, von wo aus ihn eine Polizeieskorte nach Deutz begleitet. Am Abend wird Obama dort im Rahmen des „World Leadership Summit“ auf dem Podium der Lanxess-Arena interviewt.

Wie zu erfahren war, wird Obama gegen 20 Uhr auf der Bühne erwartet. Dann wird er mit Redner Cristián Gálvez über seine Einschätzung der internationalen Politik sprechen. Anschließend sollen der Unternehmer Frank Thelen und Coach Dieter Lange reden.

Sicherheitsvorkehrungen deutlicher geringer als bei Clinton und Erdogan

Anders als etwa der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan im vergangenen September oder der US-Präsident Bill Clinton 1999 ist Obama als Privatmann in der Stadt. Entsprechend geringer fallen die Sicherheitsvorkehrungen aus, mit denen Stadt und Polizei planen. „Barack Obama ist zwar nach wie vor Schutzperson, aber im Vergleich eine kleine Nummer“, sagte Polizeisprecher Christoph Gilles.

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Im Gegensatz zum Erdogan-Besuch bergen die beiden Tage nach Polizeieinschätzung kaum Konfliktpotenzial. Mit Demonstrationen ist nicht zu rechnen. „Wir machen daher keinen Riesen-Aufriss“, sagte Gilles: „Das ist für uns wie ein Verkehrseinsatz.“ Will heißen: Womöglich müssen die Straßen an den Punkten teilweise abgesperrt werden, an denen sich Obama aufhält oder vorbeifährt, so etwa die Flughafenautobahn.

Keine Informationen über einen Dombesuch

Darüber, ob der 44. Präsident der USA am späten Donnerstagabend oder am Freitagvormittag bis zu seinem Abflug nach Berlin Orte in der Stadt besichtigen wird, haben Stadt und Polizei noch keine Informationen. Bekannt ist bisher nur, dass Obama die Nacht im Hyatt-Hotel in Deutz verbringen wird.

Auch beim Dom ist bis frühen Mittwochabend keine Anmeldung eingegangen, was bei Menschen dieser Prominenz üblich wäre. „Natürlich steht es Herrn Obama dennoch frei, den Dom zu besuchen“, sagte Medienreferent Markus Frädrich.

Sollte sich Obama spontan dazu entschließen, werde man versuchen, ihm einen ruhigen Besuch zu ermöglichen, so Frädrich. Im Dom habe man Erfahrung mit prominenten Gästen.

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