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Anzeichen verdichten sichWird Köln zur Modellstadt für Corona-Lockerungen?

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Schildergasse

Ein Bild der Pandemie: Die leere Schildergasse.

Köln – Wird Köln eine so genannte Modellkommune bei der schrittweisen Öffnung des gesellschaftlichen Lebens in NRW? Die Anzeichen dafür verdichten sich, so jedenfalls ist es aus dem Rathaus zu hören. Die endgültige Entscheidung soll am Freitag bekannt gegeben werden. Köln hatte sich als Modellkommune beim Land beworben. Mehr als acht Städte sollen den Zuschlag erhalten, heißt es. Wovon die Entscheidung abhängt, ist nicht ganz klar. Die Inzidenzzahl in der betreffenden Stadt soll womöglich nicht das einzige Kriterium sein.

Erprobt werden soll vor allem, wie die Digitalisierung bei der schrittweisen Öffnung helfen kann – etwa bei der Kontaktnachverfolgung, bei der Impfung und bei der Testung auf das Coronavirus. Dabei geht es nicht darum, flächendeckend Geschäfte oder Freizeiteinrichtungen in der kompletten Stadt unter bestimmten Bedingungen zu öffnen, sondern nur bestimmte Bereiche.

Auch Schulen und Kitas Bestandteil des Tests

In einer ersten Teststufe wären das nach Angaben der Stadtverwaltung ein einzelnes Einkaufszentrum, eine Ladenstraße, eine Außen- und einer Innengastronomie, eine Sportstätte, eine Veranstaltungsstätte, eine Kultureinrichtung und eine Veranstaltung des Handels. Ebenfalls einbezogen in die erste Stufe sollen ausgewählte Schulen und Kitas sein. Der Versuch soll nicht nur regional, sondern auch zeitlich begrenzt und wissenschaftlich eng begleitet werden. Der Krisenstab der Stadt hat festgelegt, dass der Test abgebrochen wird, „wenn in dem räumlich abgegrenzten Projektbereich mehr Ansteckungen stattfinden als erwartet beziehungsweise vorhergesagt“. Je nachdem, wie sich das Projekt entwickelt, wäre aber auch eine schrittweise Ausweitung der Bereiche denkbar.

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Starttermin steht noch nicht fest

Geplant ist, dass negativ getestete Menschen mit einem digitalen Testzertifikat die definierten Zonen und Stätten betreten dürfen. Das Zertifikat für einen negativen Antigen-Schnelltest soll für 24 Stunden gültig sein. Bei einem PCR-Test sind es 48 Stunden. Wann der Pilotversuch startet, steht noch nicht fest, darüber wollen das Land und die beteiligten Kommunen gemeinsam entscheiden.

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Rainer Osnowski, Geschäftsführer der lit.Cologne, hatte sich bereits vergangene Woche angetan gezeigt von dem beabsichtigten Testmodell. Das Kölner Literaturfestival, eines der größten  Europas, sähe er „selbstverständlich in der Lage, gemeinsam mit Stadt, Land und Behörden ein für Mitwirkende und Publikum taugliches und sicheres Konzept umzusetzen". Ein solches sei bereits entwickelt, das Programm in der Finalisierung.

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