Auf AckerflächeStadt Köln will Windräder in Pulheim aufstellen

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Symbolbild

Köln – Die Stadt Köln lässt ihr Tochterunternehmen Rhein-Energie prüfen, ob sich eine Ackerfläche auf Pulheimer Stadtgebiet dafür eignet, Windräder zur Stromproduktion aufzustellen. Das 112 Hektar große Gelände befindet sich im Eigentum der Stadt Köln, gehört aber zum Zuständigkeitsbereich der Stadt Pulheim.

Sollte die Rhein-Energie bis zum Jahr 2026 zu dem Schluss gelangen, dass sich die Ackerfläche eignet, würde die Planungshoheit bei der Stadt Pulheim liegen. Die politischen Gremien dort könnten eine Bebauung mit Windrädern entsprechend jederzeit verhindern. Der Kölner Stadtrat hat den Beschluss, den Bau der Windräder außerhalb der Stadtgrenzen zu prüfen, dem Vernehmen nach einstimmig im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung gefasst.

Ackerflächen bisher nicht in Windkraftkonzentrationszone

Die Ackerfläche befindet sich bislang nicht in einer sogenannten Windkraftkonzentrationszone. Wie zu erfahren war, ist das Verwaltungsgericht Düsseldorf damit befasst, eine Änderung des Flächennutzungsplans zu prüfen.

Alles zum Thema Henriette Reker

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Pulheimer Politiker haben das Vorgehen der Stadt Köln unterdessen kritisiert und den Vorwurf erhoben, dass sich Köln nicht um die Belange des Umlandes schere. Die Stadt Köln habe die Stadt Pulheim bislang nicht über den nichtöffentlichen Ratsbeschluss informiert. Pulheims Bürgermeister Frank Keppeler hat Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker daher angeschrieben und um eine Schilderung des Sachstands gebeten.

In Köln selbst ist lediglich eine Fläche in Marsdorf-Horbell für das Aufstellen von Windrädern zugelassen. Eine Prüfung weiterer Standorte läuft. (att)

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