Dreijähriger aus Becken gezogenKind ist nach Badeunfall in Köln-Zündorf gestorben

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Krankenwagen

Symbolbild 

Köln-Zündorf – Tragisches Ende eines Schwimmbad-Besuchs: Der dreijährige Junge, der am Donnerstag (27. Juni) in einem Schwimmbad in Köln-Zündorf untergegangen war, ist am Freitagabend in der Klinik gestorben. Dies teilte die Polizei am Montag mit. 

Ein Kölner war laut Polizei am Donnerstagnachmittag mit dem dreijährigen Sohn seiner Bekannten schwimmen gegangen. Dann ging das Kind im Wasser unter. Offenbar hatte der 69 Jahre alte Begleiter den 3-Jährigen nur kurz aus den Augen verloren.

Ersten Angaben der Polizei zufolge habe daraufhin ein Bademeister das untergetauchte Kleinkind gegen 17 Uhr aus dem Schwimmerbecken gezogen und Reanimationsmaßnahmen eingeleitet. Sofort wurden Rettungskräfte zum Kombibad an der Straße Unterm Berg entsandt. Ein Notarzt brachte das Kind, das in Lebensgefahr schwebte, in eine Klinik.

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Abweichende Schilderungen 

Auf Facebook löste die Meldung daraufhin eine große Diskussion aus. Mehrere Personen berichten dort, nicht der Bademeister, sondern vier oder sechs Mädchen – je nach Schilderung – hätten das Kind aus dem Becken gezogen. Die Polizei Köln gab daraufhin am Samstag ebenfalls auf Facebook bekannt, dass auch dort bereits mehrere Hinweise zum Sachverhalt eingegangen seien, die von der ersten Schilderung abwichen und nun in die Ermittlungen aufgenommen wurden. 

Weitere Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter 0221 229-0 an die Polizei zu wenden. Die Polizei ermittelt nun wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung. Die Ermittlungen und weitere Zeugenvernehmungen dauern an.

Vor dem Hintergrund dieses Geschehens appelliert die Polizei dringend an Schwimmbadbesucher mit Kleinkindern, diese unbedingt mit Schwimmhilfen auszustatten.

(jac, beq, hen)

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