Abo

Balkonsturz von Köln-DeutzHauptverdächtiger wegen Vergewaltigungsvorwurf verhaftet

Lesezeit 1 Minute
20170123wasserrettung-mh7209

Polizeiauto (Symbolbild)

Köln – Knapp anderthalb Monate nach dem immer noch rätselhaften Balkonsturz von Deutz mit einer schwer verletzten jungen Frau hat die Polizei den Hauptverdächtigen verhaftet, weil er das mutmaßliche Opfer am Tatabend vergewaltigt haben soll. Der Zugriff erfolgte auf Grundlage eines Haftbefehls wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr am Freitag vergangener Woche, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

Der 38-Jährige hat sich einen Anwalt genommen und schweigt zu den Vorwürfen. Er soll die Geschädigte, eine Arbeitskollegin, in seiner Wohnung vergewaltigt haben, bevor diese vom Balkon des zweiten Obergeschosses gestürzt sein soll. Wie es zu dem Sturz kam, ist noch unklar.

Das könnte Sie auch interessieren:

Mitte Januar waren die beiden in dem Hinterhof eines Wohngebäudes am Alten Mühlenweg aufgefunden worden. Das mutmaßliche Opfer wurde mit schweren Kopfwunden ins Krankenhaus gebracht, der 38-jährige Wohnungsinhaber war leicht verletzt. Wie medizinische Untersuchungen ergaben, stammten seine Blessuren nicht von einem Sturz. Er war zwischenzeitlich wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung festgenommen, später aber mangels dringenden Tatverdachts wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die 27-Jährige ist inzwischen auf dem Weg der Besserung. Was an dem Abend geschah, ist nach wie vor unklar. Die Ermittlungen, auch zum Sturzgeschehen, dauern an, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer.

KStA abonnieren