BeistandViel zu tun in Sachen Barrierefreiheit

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Das neue Mitglied Herbert Schuhmachers verstärkt jetzt das Team, bestehend aus Kurt Alexius, Karin Scherer, Sigrid Buchholz und Herbert Mück (v.l.).

Das neue Mitglied Herbert Schuhmachers verstärkt jetzt das Team, bestehend aus Kurt Alexius, Karin Scherer, Sigrid Buchholz und Herbert Mück (v.l.).

  • Seniorenvertretung mit neuem Mitglied – Falsche Berater erschleichen sich Honorare

Mülheim –  Die Seniorenvertretung des Stadtbezirks Mülheim hat sich kürzlich neu aufgestellt. Nachdem Hans-Georg Pieper sich aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen hatte, rückte der Rechtsanwalt Herbert Schuhmachers nach. „Wir freuen uns, weil damit auch die juristische Kompetenz unseres Teams gestärkt wird“, sagt Herbert Mück, Sprecher des Gremiums.

Mehr Barrierefreiheit im Stadtbezirk gehört weiterhin zu den selbst gesteckten Zielen der Vertretung. Auf Initiative der Vereinigung kam es vor kurzem zu einem Treffen mit der städtischen Gebäudewirtschaft im Bezirksrathaus, um zum wiederholten Mal auf das Fehlen automatischer Türöffner an den Haupteingangstüren aufmerksam zu machen. Jetzt schöpfen die Aktiven Hoffnung: Voraussichtlich Ende nächsten Jahres soll die Meldehalle umgebaut und dabei auch für mehr Barrierefreiheit gesorgt werden. Zumindest die zum Wiener Platz gerichtete Haupttür soll sich dann automatisch öffnen und wieder schließen.

„Was uns aber noch mehr am Herzen liegt, ist die fehlende Barrierefreiheit an der S-Bahnhaltestelle Holweide“, erklärt Vertreter Herbert Mück. Es gebe zwar einen Beschluss des Sozialausschusses der Stadt, das Niveau der Bahnsteige an das der S-Bahn-Waggons um 15 Zentimeter anzuheben, doch: „Leider hat es die Kölner Verwaltung bis heute versäumt, diesen Beschluss der Deutschen Bahn mitzuteilen.“

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Die Seniorenvertreter wollen sich außerdem um die Verbesserung der Zahn- und Mundgesundheit in Pflegeheimen, die Einrichtung einer Anlaufstelle zum Thema „Gewalt in der ambulanten Pflege“ sowie den Aufbau weiterer Seniorennetzwerke und eines „Demenz-Netzwerks“ im Stadtbezirk Mülheim kümmern.

„Wir haben voller Sorge zur Kenntnis genommen, dass selbsternannte Seniorenberater auf Kosten ahnungsloser türkischer Mitbürger Profit schlagen“, berichtet Mück. Sie böten pflegebedürftigen Kunden an, für sie das Pflegegeld bei der zuständigen Kasse zu beantragen. Im Erfolgsfall lassen sich die vermeintlichen Helfer neben einem Beratungsbeitrag das Pflegegeld für zwei oder drei Monate als „Honorar“ auszahlen. Mück: „Von der Stadt Köln finanzierte Seniorenberater erbringen die gleiche Leistung völlig kostenlos.“

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