BezirksvertretungPostenwechsel in der Mülheimer Politik

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Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs (l.) gratuliert Max Christian Derichsweiler zur Wahl.

Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs (l.) gratuliert Max Christian Derichsweiler zur Wahl.

Mülheim – Max Christian Derichsweiler (Grüne) ist neuer stellvertretender Bezirksbürgermeister von Mülheim. Bei Enthaltung der CDU wurde der 35-Jährige in der jüngsten Sitzung des Gremiums mehrheitlich in dieses Amt gewählt. Seine Wahl war notwendig geworden, nachdem die bisherige stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Ursula Schlömer, ebenfalls Grüne, in den Rat der Stadt nachgerückt war und sie ihr Mandat in der Bezirksvertretung aufgegeben hatte. Ihr Mandat übernahm Marianne Böttcher aus Holweide.

Klimapolitik muss oberste Priorität haben

Als Mitglied der Bezirksvertretung war Derichsweiler bisher stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion. „Nachdem der Stadtrat den Klimanotstand für Köln ausgerufen hat, ist klar: Klimapolitik muss für den Bezirk oberste Priorität haben“, nannte er einen seiner Handlungsschwerpunkte. Das bedeutet, es müssten auch im Stadtbezirk Entscheidungen und Anträge hinsichtlich der Auswirkungen auf das Klima beurteilt werden. Die Bezirksvertretung müsse sich für Klima, Umwelt und Natur einsetzen. Markante Themen sind dabei die Schadstoffbelastung am Clevischen Ring, das Verkehrschaos auf der Bergisch Gladbacher Straße, das lückenhafte Radwegenetz und der unzureichende öffentliche Nahverkehr. Derichsweiler: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und besonders darauf, mich mit vielen Bürgern auszutauschen, Ideen aufzugreifen und gemeinsam Mülheim zu gestalten.“ Er ist verheiratet und arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium.

Soziale Angebote fördern

Marianne Böttcher (67) hat vor, sich in der Bezirksvertretung stark für ihren Stadtteil Holweide einzusetzen. „Dabei liegt mir unter anderem die Förderung bürgerschaftlichen Engagements besonders am Herzen.“ Sie sei aktiv an der Tätigkeit des Kulturforums beim Runden Tisch Holweide beteiligt und wolle sich zudem für die Aufrechterhaltung von sozialen Angeboten in der Wohnsiedlung Gerhart-Hauptmann-Straße einsetzen: „Dort ist die Stelle des Leiters im Veedelsbüro nicht besetzt und ich mache mich für die Neubesetzung stark.“ Böttcher ist verheiratet und hat eine Tochter.

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